Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Dy nam o werk
æurch die Vereinigung der Starkstrom-Abteilungen der
Siemens & Halske A.-G., Berlin und der E. A. vormals
Schlickert & Co., Nürnberg, entstanden im Jahre 1903 die
Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H., Berlin. Die Herstellung
der elektrischen Maschinen wurde damals derartig auf das
------—J Charlottenburger und Nürnberger Werk der neu gegründeten
Gesellschaft verteilt, daß die normalen Modelle vorwiegend in Nürnberg- herge-
stellt wurden, während der Bau von Maschinen, die über den Rahmen der nor-
malen Fabrikation hinausgingen, dem Charlottenburger Werk übertragen wurde.
Unter diesen Maschinen traten bald die Turbogeneratoren an die erste Stelle.
Im Zusammenhang mit der ständig wachsenden Zentralisierung der
Energieerzeugung für Stadt und Land, der Einführung des elektrischen An-
triebes in Berg- und Hüttenwerken, der Elektrifizierung der Vollbahnen, der
Ausnutzung von Wasserkräften für elektro-chemische Zwecke usw. gewann
die Fabrikation großer Maschinen immer mehr an Bedeutung. Da die Räume
des Charlottenburger Werkes sich bei dem ständig wachsenden Bedarf als
unzureichend erwiesen, so wurde im Jahre 1906 die Herstellung großer
Maschinen nach einem neu errichteten Werk, dem Großmaschinenbau in
Siemensstadt verlegt. Wenige Jahre darauf, im Jahre 1910, wurde die Halle
für den Großmaschinenbau auf die doppelte Länge vergrößert und ein
umfangreicher, niedriger Hallenbau angefügt. Das so entstandene „Dynamo-
werk erhielt dann 1912 einen neuen Anbau in einer Lokomotivmontagehalle.
Die nutzbare Fläche beträgt 60000 qm.
Den östlichen Teil des Werkes bilden drei nebeneinander verlaufende
große Hallen mit den zugehörigen, teilweise in drei Stockwerken überein-
ander liegenden Galerien. Dieser Bau, der für die Herstellung der großen
Maschinen bestimmt ist, hat eine Länge von 215 m und eine Breite von
72,5 m und erhebt sich zu einer größten Höhe von 19 m. In die Haupt-
ader der Fabrikation, die sich in der Längsrichtung der großen Hallen er-
streckt, münden zahlreiche Nebenadern, indem eine Reihe von Werkstätten,
die in den Galerien der großen Hallen oder in einem seitlichen niedrigen
Hallenbau untergebracht sind, die von ihnen bearbeiteten leichteren Einzel-
teile der großen Maschinen, wie Anker- und Statorbleche, Spulen usw. der
Hauptader zuführen. Die Galerien stehen durch Aufzüge, die seitlichen Ab-
teilungen durch Kranbahnen mit den Hauptwerkstätten in Verbindung.
Der Großmaschinenbau umfaßt die Herstellung von Turbogeneratoren
für Gleichstrom und Wechselstrom, Generatoren für Antrieb durch Wasser-
turbinen und Gasmaschinen, Motoren für Umkehrwalzenstraßen, Kaskaden-
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