Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Elektromotor en- werk ie Herstellung von Kleinmotoren für Leistungen bis etwa 3 kW und der damit verbundene Bau von Ventilatoren, Pumpen, Metallbohrmaschinen und Gesteinbohrmaschinen gehörte früher zu den Arbeitsgebieten des Charlottenburger Werkes der Siemens-Schuckertwerke. Als dann bei der zunehmenden Verwendung der Elektrizität im häuslichen und gewerblichen Leben, in Industrie und Landwirtschaft die Räumlichkeiten und Einrichtungen des Charlottenburger Werkes nicht mehr ausreichten, wurde die Fabrikation der Elektromotoren im Jahre 1912 in das Gebäude des bisherigen Kabelwerkes in Siemensstadt verlegt, dessen Räume dnrch die Errichtung des Kabelwerkes Gartenfeld frei geworden waren. Das so entstandene Elektromotorenwerk ist ein vierstöckiger, hufeisen- förmiger Bau von 5000 qm Grundfläche, der zu ebener Erde eine große Halle von nicht weniger als 15000 qm Fläche einschließt. Diese Halle wird durch einen Mittelgang in zwei Hälften geteilt, von denen die eine für die Vorarbeiten der Motorenfabrikation, die andere für den Bau von Pumpen und Bohrmaschinen bestimmt ist. Die gesamte nutzbare Fläche beträgt 53 000 qm. Die Arbeit im Elektromotorenwerk steht im Zeichen der neuzeitlichen Massenfabrikation. Dies zeigt sich gleich im Anfang des Fabrikation slanges in den Werkstätten für die Gußbearbeitung- an den großen Mengen der Gußteile, die dort vor den Werkzeugmaschinen stapeln, wie an der Art ihrer Bearbeitung. Tag für Tag verrichten die Werkzeugmaschinen an den Maschinenteilen der gleichen Art ein und dieselbe Arbeit. Die mit Revolverköpfen ausgerüsteten Maschinen, deren Werkzeuge für alle bei einem Gußstück vorzunehmenden Arbeiten von vornherein genau in der erforder- lichen Weise eingestellt sind, schalten sich nach Beendigung eines Arbeits- ganges selbsttätig aus und können dann sofort ohne zeitraubende Neu- einstellung für den folgenden Arbeitsvorgang wieder in Gang gesetzt werden. Man sieht daher in dieser Abteilung nur ungelernte Arbeiter, die noch dazu mehrere Maschinen gleichzeitig bedienen. Dieselben Grundsätze der Massenfabrikation sind in der ebenfalls in der großen Halle des Erdgeschosses gelegenen Stanzerei für die Stator- und Rotorbleche zur Durchführung gelangt. Hier werden die Bleche für die nor- malen Modelle der Motoren mit allen ihren Nuten in nur zwei Schnitten aus den Blechtafeln herausgestanzt. Da Stempel und Matrize auf das Genaueste zueinander passen müssen und die Blechschnitte in bezug auf ihre Ab- messungen den höchsten Anforderungen zu entsprechen haben, so wird auf die Anfertigung der zum Stanzen erforderlichen Werkzeuge die höchste Sorg- 120