Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Gebrüder Siemens & Co. Die Elektrodenfabrik liefert die großen, schweren Kohlenblöcke, die in den elektrischen Öfen für die Gewinnung von Calciumcarbid, Elektrostahl und Eisen Verwendung finden. Hier werden Elektroden jeder Größe bis zu Querschnitten von rund 7, qm und bis zu 3 m Länge hergestellt. Jede einzelne Elektrode wird vor dem Versand genau untersucht und auf spezi- fischen Widerstand geprüft. Die Leistungsfähigkeit dieser Fabrik beträgt mehrere Waggons am Tage. In der Silitfabrik werden die aus Siliciumcarbid bestehenden so- genannten Silitwiderstände hergestellt, die als Widerstandselemente für Blitz- schutz- und Überspannungsanlagen und elektrische Widerstände für Heiz- zwecke Verwendung finden. Dieser noch ganz neue Fabrikationszweig hat in der jüngsten Zeit einen sehr erfreulichen Aufschwung genommen, und es besteht begründete Hoffnung, daß er sich noch weiter bedeutend ausdehnen wird. In einem neuen, modern eingerichteten Bau befinden sich die mechanischen Werkstätten. Hier werden zunächst die Alkohol-Meßapparate hergestellt, deren Umsatz gegenwärtig mehrere hundert Stück jährlich beträgt. Außerdem ist diese Werkstatt mit der Herstellung von Spezialmaschinen für die Kohlen- stiftfabrikation und mit der Anfertigung von Preßformen und Mundstücken für neu auftauchende Fabrikate beschäftigt. Mit Ausnahme der allgemein bekannten Maschinen werden die zur Kohlenstiftfabrikation dienenden Spezial- maschinen sämtlich von Gebrüder Siemens selbst konstruiert und gebaut. In der mechanischen Werkstatt sind fast alle Arten von Handwerkern ver- treten. Ihre Zahl beträgt allein über 200. Eine Zentralheizanlage versorgt sämtliche Räumlichkeiten mit Dampf. Die Anlage besteht aus sieben großen Dampfkesseln, die teils mit Stein- kohlen, teils mit Abfällen aus der Fabrikation geheizt werden. Der gesamte Kraftbetrieb geschieht ausschließlich auf elektrischem Wege. Ebenso haben für Beleuchtungszwecke nur elektrische Lampen Verwendung gefunden. Insgesamt sind etwa 250 Motoren mit einer Leistung von über 2300 kW, sowie 400 Bogenlampen und etwa 3000 Glühlampen in dem Werk installiert, Der Strom wird von den Berliner und Lichtenberger Elektrizitätswerken geliefert. In dem sechsstöckigen Verwaltungsgebäude sind die technischen und kauf- männischen Bureaus untergebracht, ferner die chemischen und physikalischen Laboratorien, sowie Prüf- und Experimentiersäle. An das Verwaltungsgebäude schließt sich eine elektrische Versuchszentrale an, deren Generatoren für Prüfungen und wissenschaftliche Untersuchungen Strom von jeder erforder- lichen Stromart, Spannung und Stärke liefern. 80