Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
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wurden, zeigen Fig. 42 und 43. Man hat einen stehenden Überhitzer benutzt,
der unmittelbar durch die Rauchkammer mit dem Dampfkessel verbunden
war. Der Überhitzer bestand aus schlangenförmig gewundenen, hintereinander-
geschalteten und in Lagen übereinander angeordneten Rohren. Die Einrichtung
war so getroffen, daß man nach Wunsch mehr oder weniger Heizgase durch
den Überhitzer führen konnte. Die Dampfmaschine war ähnlich wie bei den
ersten ortsfesten Heißdampfmaschinen einfachwirkend ausgeführt. Die beiden
Zylinder mit Tauchkolben, durch Kolbenschieber gesteuert, waren liegend auf
dem Kessel angeordnet. Die Ergebnisse, die man mit dieser Versuchsanlage
erzielte, entsprachen durchaus den Erwartungen. Trotzdem sah man davon ab,
diese von den bisherigen Lokomobilen so sehr abweichende Konstruktions-
form auszuführen. Das Ziel war, die Heißdampflokomobile in der konstruktiven
Ausführung soweit als nur möglich der bestehenden Lokomobile anzunähern.
Als vorteilhafteste Lage für den Überhitzer erkannte R.Wolf die Anordnung
unmittelbar hinter den Heizrohren in der Rauchkammer, an der für die Aus-
nutzung der Wärme der Heizgase günstigsten Stelle. Der Einbau des Über-
hitzers an dieser Stelle führte zu einer Kürzung der Heizrohre des Sattdampf-
kessels zugunsten des Überhitzers. 1898 gelang es, überhitzten Dampf auch
in doppeltwirkenden Zylindern anzuwenden und eine Bauart zu schaffen, die
allen Anforderungen an die Betriebssicherheit entsprach. Fig. 44 und 45 zeigen
nun die erste 1901 verkaufte Heißdampflokomobile, eine Verbundmaschine, die
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