Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Charlottenburger Werk konnten. Auf dem Grundstück, das ursprünglich für viele Jahrzehnte als ausreichend angesehen wurde, war schließlich kein Raum mehr für die ständig erforderlichen Erweiterungen. Wie früher die Entwicklung der Elek- trotechnik dazu geführt hatte, möglichst alle Zweige der Starkstromtechnik im Charlottenburger Werk zu zentralisieren, so führte die Zunahme in der Ver- wendung der elektrischen Energie jetzt zur Dezentralisierung. Die Kabel- fabrikation wurde nach einem neu erbauten Werk in der jetzigen Siemensstadt verlegt. Für die projektierenden und verkaufenden Abteilungen wurde ein eigenes Verwaltungsgebäude am Askanischen Platz errichtet. Die normale Fabrikation der Gleichstrom- und Wechselstromgeneratoren, der größeren Motoren und des überwiegenden Teiles der Transformatoren wurde infolge der im Jahre 1903 erfolgten Fusion mit der E. A. vormals Schlickert & Co. dem Nürnberger Werk zugewiesen, wobei jedoch das Charlottenburger Werk der Mittelpunkt für die Berechnung- und Konstruktion blieb. Bald darauf siedelten der Bogenlampenbau und die Werkstätten für Installationsmaterial nach dem Kleinbauwerk in Siemensstadt über. Für den Großmaschinenbau wurde im Dynamowerk, ebenfalls in Siemensstadt, eine eigene Fabrik errichtet und endlich auch der Bau von Kleinmotoren, Bohrmaschinen, Pumpen usw. vom Charlottenburger Werk abgezweigt. Nichts ist so sehr geeignet, die außerordentliche Entwicklung der Elek- trotechnik zu illustrieren, wie diese Wandlungen, die das Charlottenburger Werk erfahren hat. Die ausgedehnten Werkstätten, die früher so viele be- deutende Abteilungen in sich aufgenommen hatten, werden jetzt vollständig für die Herstellung von Schaltapparaten und Schaltanlagen in Anspruch genommen. Unter den Arbeitsgebieten des Werkes nimmt der vor einigen Jahren vom Nürnberger Werk übernommene Bau von Ölschaltern für Hochspannungs- anlagen nach Umfang und Bedeutung- die erste Stelle ein. Die Entwicklung der Hochspannungskraftübertragung beruht neben der Durchbildung der Transformatoren und den Fortschritten in der Freileitungstechnik wesentlich auf der zweckmäßigen und betriebssicheren Ausgestaltung der Schaltanlagen, deren wichtigster Teil die Ölschalter sind. Der Bau von Ölschaltern hat sich infolge der zunehmenden Ausdehnung der Hochspannungsanlagen in der letzten Zeit außerordentlich entwickelt, so daß gegenwärtig jährlich über 10000 Ölschalter vom Charlottenburger Werk geliefert werden. Der Raum, der vor einigen Jahren noch den ganzen Ölschalterbau in sich aufnahm, genügt jetzt nicht einmal für die Packerei dieser Abteilung. Neben der Steigerung in der Anzahl der gelieferten Ölschalter geht eine Erhöhung der Spannung und gleichzeitig damit eine Vergrößerung der Abmessungen der Apparate 90