Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Ch ar lotten b urger Werk einher. So wurden für eine einzige Anlage, die elektrische Bahn Kiruna- Riksgränsen in Schweden, 20 Ölschalter für 80000 Volt in Auftrag genommen, die bei einer Grundfläche von rund 1 X 1V2 qm eine Höhe von 2,7 m be- sitzen. Noch größer sind die Abmessungen bei den Ölschaltern für eine in Ausführung begriffene Hochspannungsanlage in Chile, die für 150000 Volt gebaut werden. Mit diesen großen Schaltern lassen sich Zehntausende von Kilowatt mit Sicherheit beherrschen. Für die Hochspannungsapparate, zu denen neben den Ölschaltern auch noch Trennschalter, Freileitungsschalter, sowie die Apparate für den Über- spannungsschutz usw. gehören, werden jährlich eine halbe Million Porzellan- isolatoren bezogen. Für hohe Spannungen haben sich die vom Charlotten- burger Werk eingeführten, nach dem Kondensatorprinzip gebauten Repelit- Durchführungsisolatoren als ein vorzügliches Isolationsmittel bewährt. An der Aufstellung der vom Verband Deutscher Elektrotechniker heraus- gegebenen Richtlinien für die Konstruktion der Hochspannungsapparate hat das Charlottenburger Werk in umfangreichem Maße Anteil gehabt. Unter den Niederspannungsapparaten sind hauptsächlich die Walzen- schalter für elektrische Straßenbahnen, Krane und ähnliche Betriebe zu nennen, die jährlich in einer Anzahl von vielen tausenden geliefert werden. Daneben spielen die Höchststromschalter eine große Rolle, bei denen ebenso wie bei den Maximalrelais der Ölschalter die vom Charlottenburger Werk durch- gebildete Freiauslösung zur Anwendung gelangt. Ein solcher Schalter schaltet beim Fortbestehen der Überlastung selbst dann aus, wenn der Hebel wieder eingelegt und festgehalten wird. Das Prinzip der Freiauslösung ist derartig grundlegend für den ganzen Schalterbau geworden, daß gegenwärtig wohl nirgends ein Höchststromschalter ohne diese Art der Auslösung gebaut wird. Endlich ist die Herstellung von Apparaten für elektrische Gruben- und Hüttenbetriebe und Aufzüge hervorzuheben. Das Werk hat gegenwärtig eine Nutzfläche von 47 680 qm. An der Hauptfront in der Franklinstraße liegt das Verwaltungsgebäude, das auch die Bureaus für die konstruierenden Abteilungen enthält. An der entgegen- gesetzten Seite und an der Querseite nach dem Salzufer zu liegen vier- stöckige Gebäude, die vorbereitende Werkstätten und einen Teil des leichten Apparatebaues enthalten. Der Schwerpunkt der Fabrikation liegt in zwei großen, mit Galerien versehenen Hallenbauten. Von diesen steht der eine, der wesentlich für die Fabrikation von Hochspannungsapparaten bestimmt ist, mit den oben- genannten Stockwerkbauten in unmittelbarer Verbindung. Er enthält bei 92