Siemens & Halske A.g.

Kleinbauwerk. Viele hunderte von städtischen Elektritätswerken und Überlandzentralen, sowie die maßgebenden deutschen Eisenbahnbehörden und die Kaiserliche Marine haben diese Sicherungen obligatorisch eingeführt. Mit einer Jahresproduktion von 15 Millionen Sicherungspatronen dürfte das Kleinbauwerk unter den Fabriken für Installationsmaterial an erster Stelle stehen. Es verdankt diese Stellung nicht zum wenigsten der sorg- fältigen Untersuchung, der die Patronen und Sicherungselemente im Laufe der Fabrikation und nach der Vollendung unterzogen werden. Jede einzelne fertige Patrone wird auf das sorgfältigste in ihren Abmessungen kontrolliert und einer besonderen elektrischen Prüfung unterzogen, und jedes Stück, das nicht den strengsten Anforderungen genügt, verworfen. Ebenso werden die Sicherungselemente durch Kontrolle der Kontakte, Isolationsprüfung mit Hochspannung und Nachmessen des Gewindedurchmessers einer Nachprüfung unterzogen. Endlich wird mit Bremslehren festgestellt, ob der Abstand zwischen Gewindeoberkante und Fußkontakt den Normalien des Verbandes Deutscher Elektrotechniker entspricht. Die Vollkommenheit, in der die Patronen geliefert werden, beruht zum großen Teil in der geordneten Aufeinander- folge der verschiedenen Arbeitsvorgänge. Eine im Betriebe durchgebrannte Patrone kann beim Einsetzen eines neuen Schmelz- drahtes, das sich überdies ebenso teuer stellen würde wie eine neue Patrone, nie- mals wieder die ursprüngliche Vollkommen- heit erreichen. In Übereinstimmung mit dem Verbände Deutscher Elektrotechniker lehnt daher das Kleinbauwerk grundsätzlich das Einsetzen neuer Schmelzdrähte ab. Im Zusammenhang mit der Durch- bildung eines Sicherungssystems, das den Forderungen der Praxis in jeder Hinsicht entspricht, führte das Kleinbauwerk ein System von sogenannten Uzed-Verteilungs- tafeln ein, die sich in der einfachsten Weise aus fertigen Elementen zusammensetzen lassen und besonders in der Spezial-Aus- führung als Zählertafeln die weiteste Ver- breitung gefunden haben. 138