Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Öster. Siemens-
Schuckert- Werke
dastehenden Weise von einer zentralen Stelle aus fast das ganze, außer-
ordentlich ausgedehnte Weichbild der Stadt Wien mit Strom versorgt, Turbo-
generatoren mit einer Gesamtleistung von 150000 kVA in Auftrag genommen.
Im ganzen wurden bisher 140 solcher Maschinen mit einer Leistung von
315 000 kVA bei den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken bestellt.
Der Reichtum der österreichischen Alpenländer an Wasserkräften bot
der Firma Gelegenheit zur Ausrüstung einer großen Reihe von Hoch-
spannungsanlagen. Auf dem Gebiete der Überlandzentralen zeigen sich
die Anfänge einer vielversprechenden Entwicklung. Wie in anderen Ländern
wird auch in Österreich immer mehr dazu iibergegangen, Kohlen von geringem
Heizwert am Gewinnungsorte zur Energieerzeugung zu verwenden.
An der Einführung des elektrischen Antriebes im Berg- und Hütten-
wesen hat die Firma an erster Stelle teilgenommen. Weitaus die meisten
der in Österreich aufgestellten elektrischen Fördermaschinen sind von den
österreichischen Siemens-Schuckert-Werken ausgerüstet.
Der Geschäftsbereich der Gesellschaft erstreckt sich auf Österreich,
Bosnien und Herzegowina, die Balkanländer, die asiatische Türkei und Egypten.
Ein besonderes Kennzeichen der Fabrikation in den Werken der Ge-
sellschaft ist die Vielseitigkeit der zu bewältigenden Aufgaben, die natur-
gemäß dazu führt, daß die Räume und Einrichtungen reichlich bemessen
werden müssen und dann doch in Zeiten besonders reger Geschäftstätigkeit
kaum ausreichen.
Die nahen Beziehungen, in denen die Firma mit den übrigen Gesell-
schaften des Siemens-Konzerns steht, erweisen sich in den verschiedensten
Richtungen, sowohl hinsichtlich der Konstruktion, als auch in bezug auf die
Werkstattechnik, als außerordentlich wertvoll. In vielen Fällen kann die
Firma auf diese Weise auf der Grundlage, die in anderen Gesellschaften des
Konzerns gelegt ist, weiterbauen. Häufig jedoch hat die Gelegenheit es mit
sich gebracht, daß eine Neuerung gerade in Österreich früher zur Anwendung
gebracht wurde, so daß der Firma ein wesentlicher Anteil an den Pionier-
arbeiten zufiel. Dies trifft z. B. für die Einführung des Bahnbetriebes mit
einphasigem Wechselstrom zu, der im Jahre 1904 auf der Strecke Wien
Baden und später auf der niederösterreichischen Alpenbahn St. Pölten—Maria-
zell zur Anwendung gebracht wurde, ferner auf die Verwendung von regel-
baren Drehstrom-Kollektormotoren zum Spinnmaschinenantrieb usw.
Den Bau von Heiz- und Ko chap paraten, deren Benutzung durch die
billigen Tarife in den durch Wasserkräfte betriebenen Zentralen der öster-
reichischen Alpenländer begünstigt wird, pflegt die Firma bereits seit 14
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