Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
Oster. Siemens-
Sch u ckert-Werke
Den Abschluß an der einen Querseite bildet das Verwaltungsgebäude,
an das sich, ebenfalls in der ganzen Breite des Werkes, die Fabrikationshalle
für den Bau großer Maschinen anschließt. In dieser Halle wurde bereits bei
Errichtung des Werks das jetzt bei Bearbeitung großer Maschinenteile
allgemein übliche Verfahren angewendet, nach welchem die schweren Guß-
stücke soweit wie möglich auf einer großen Richtplatte gelagert bleiben
und durch transportable Werkzeugmaschinen bearbeitet werden.
Längs der Engerthstraße schließt sich an die große Halle ein niedrigerer
Hallenbau an, in welchem vorbereitende Abteilungen für den Großmaschinen-
bau sowie die Fabrikationswerkstätten für den Motorenbau liegen. Weiter folgen
unter anderem zwei vierstöckige Etagengebäude, welche die Werkstätten für
den Scheinwerferbau, die Fabrikation von Gesteinbohrmaschinen und von
Heiz- und Ko chap paraten, die Tischlerei und die Fabriklager enthalten. Zu
der Abteilung für Gesteinbohrmaschinen, deren Herstellung von den Öster-
reichischen Siemens -Schlickert-Werken frühzeitig mit großem Erfolg auf-
genommen wurde, gehört ein eigener Versuchsstollen, in welchem die Maschinen
durch Bohren in dem in Frage kommenden Gestein einer Prüfung unter-
zogen werden.
Die andere Längsseite des Werkes an der Vorgartenstraße wird durch
eine zusammenhängende Flucht vierstöckiger Bauten gebildet, die zu ebener
Erde die Großwickelei, die Stator- und Ankerpackerei und den Prüfraum
für Hochspannungsapparate enthalten, während in den oberen Stockwerken
die Fabriksäle für den Bau von Fahrschaltern, Zählern, Zellenschaltern, Hoch-
spannungsapparaten , Zugbeleuchtungsgeneratoren, Glühlampenarmaturen,
Schaltern und Sicherungen liegen.
Da der auf dem Grundstück verfügbare Raum nicht mehr ausreichte, so
sind neuerdings für den Schalttafel- und Widerstandsbau, sowie für das
Glühlampenlager besondere Schuppenbauten errichtet worden.
Der elektrische Strom für Licht und Kraft wird teils durch eine eigene
Dampfzentrale, die drei Generatoren von je 220 Kilowatt enthält, geliefert,
teils aus dem städtischen Netz entnommen. Das Kesselhaus der Zentrale erzeugt
gleichzeitig den für die Fabrikation und für die Heizung erforderlichen Dampf.
Das Werk besitzt Anschlußgleis an die Nordbahn.
Die Herstellung aller normalen Gleichstrommaschinen, der größeren
Drehstrommotoren und der Transformatoren, sowie die Kabelfabrikation er-
folgt in den Fabriken in Leopoldau bei Floridsdorf, die seit der Einverleibung
der Gemeinde Floridsdorf in das Gebiet der Gemeinde Wien die Bezeichnung
230