Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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KABELWERK BUDAPEST
Ein auf dem Fabrikgrundstück gelegener Sportplatz bietet dem Sport-
verein der Arbeiter Gelegenheit zum Fußballspiel. Der Sportplatz wird im
Winter in eine Eisfläche umgewandelt und dient dann zum Schlittschuhlaufen.
Die Kabelfabrik der Gesellschaft, die am 1. August 1913 in Betrieb
genommen wurde, ist das neueste Werk des Siemens-Konzerns, das in bezug
auf Vollkommenheit der Einrichtungen, Übersichtlichkeit der Anlage und
schmucke Ausstattung keiner der Siemens-Fabriken nachsteht. Das Werk
liegt an der Straße Gyömröiut, im Osten von Budapest, in der Vorstadt
Köbanya, auf einem Grundstück von 46000 qm Fläche. Hier waren für die
Errichtung der Fabrik die günstigsten Vorbedingungen, wie Gleisverbindung
mit den König!. Ungarischen Staatsbahnen, gute Straßenverbindung mit der
Stadt, Wasserleitung, Kanalisierung und Anschluß an elektrische Leitungen
vorhanden. Wegen der Nachbarschaft von Kispest (Kleinpest) bot die Be-
schaffung von Arbeitern keine Schwierigkeiten. Das ganze Werk ist aus
Eisenbeton errichtet. Wie bei Kabelfabriken üblich, liegen alle Fabrikations-
räume zu ebener Erde.
Den Hauptteil des Werkes bildet eine große Fabrikationshalle, die
durch eine Pfeilerreihe in zwei Längshallen für die Großkabelei und für die
Leitungsfabrik geteilt wird. Neben diesen Hallen befindet sich die Gummi-
fabrik, die Drahtzieherei, die Schlosserei für die Garniturteile, die Lager für
Kupferdraht und Isoliermaterial, usw. Ventilatoren sorgen für gute Ent-
lüftung, sodaß die Innentemperatur im Sommer die Außentemperatur nicht
übersteigt. Im Winter führen die Ventilatoren erwärmte Luft zu.
Die Geschäftstätigkeit der Ungarischen Siemens-Schuckert-Werke zeigt
eine stetig zunehmende Entwicklung. Im ganzen beschäftigte die Gesell-
schaft im Jahre 1913 1300 Angestellte.
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