Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Wernerwerk
as Wernerwerk der Siemens & Halske A.-G., nach Umfang
der Werkstätten und Anzahl der Arbeiter die größte unter
den Fabrikanlagen des Siemens-Konzerns, wurzelt in seinen
Arbeitsgebieten, die außer allen Zweigen der Schwachstrom-
technik auch die Elektrochemie und die Wassermesserfabri-
kation umfassen, vollständig in dem Boden, der von den
Begründern der Firma gepflegt und bearbeitet wurde. Auf der von den
Brüdern Siemens gelegten Grundlage fußend, ist das Wernerwerk unter Be-
nutzung der wissenschaftlichen und technischen Fortschritte der Neuzeit an
der Entwicklung der von ihm bearbeiteten Gebiete mit dem größten Erfolg
tätig gewesen. Wohl sind dem Schwachstrom andere Fabrikationszweige an
die Seite getreten, die das große Feld des Starkstroms umfassen und dadurch,
daß sie das gesamte wirtschaftliche und technische Leben von Grund auf
umgestalten, mit ihren Erfolgen besonders stark in die Augen fallen. Es
konnte auch zeitweise bei oberflächlicher Beurteilung scheinen, als wenn die
Schwachstromtechnik bis zu einem gewissen Grade abgebaut, die Entwicklung
zum Stillstand gekommen und für große Neuerungen und Umwälzungen kein
Raum mehr sei. Die außerordentliche Zunahme in den Erzeugnissen des Werkes,
die Vergrößerung der Werkstätten und das Wachsen der Arbeiterzahl zeigen
indessen deutlich, wie große Entwicklungsmöglichkeiten auf den vom Werner-
werk bearbeiteten Gebieten
lagen. Als die Betriebe im Jahre
1905 vom alten Berliner Werk
in der Markgrafenstraße nach
dem damaligen Nonnendamm,
der jetzigen Siemensstadt, ver-
legt wurden, beschäftigte das
Werk etwa 4000 Angestellte
und Arbeiter. Jetzt ist ihre Zahl
auf 12000 gestiegen. Zugleich hat
sich die Nutzfläche von 60000 qm
auf 120000 qm erhöht.
Die außerordentliche Steige-
rung der Tätigkeit des Werner-
werkes wurde dadurch be-
günstigt, daß manche Erzeugnisse
des Werkes in früher ungeahnter
Menge verwendet werden. Dies
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