Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Wernerwerk Wernerwerk durch die Ausbildung des Cyanamid-Verf ährens beteiligt. Dieses Verfahren wird gegenwärtig von der unter Mitwirkung von Siemens & Halske ins Leben gerufenen Cyanidgesellschaft in einer großen Reihe von Fabriken zur Anwendung gebracht. Das wichtige Gebiet der Elektrostahlgewinnung bearbeitet das Werner- werk in Verbindung mit der Gesellschaft für Elektrostahlanlagen. Über 60 Elektrostahlöfen sind von dieser Gesellschaft in den verschiedensten Ländern der Welt in Ausführung genommen. Eine besondere Stellung nimmt der Bau von Wassermessern ein, der von Siemens & Halske auf Grund einer in der Mitte des vorigen Jahr- hunderts von Wilhelm Siemens erfundenen Konstruktion aufgenommen wurde. In dem seither vergangenen Zeitraum sind von der Firma über 900000 Wassermesser geliefert worden. Das Werk, das in seinem gegenwärtigen Ausbau ein Quadrat von 155 m Seitenlange bedeckt, wird nach allen vier Himmelsrichtungen von sieben- stöckigen Außenbauten begrenzt, die zusammen mit den im Innern des Werkes liegenden Längs- und Querbauten zwölf Höfe einschließen. Das ganze Werk be- sitzt auf diese Weise eine vollständige Einheitlichkeit und Geschlossenheit der Anlage, die, ohne daß für einen äußeren Schmuck des Gebäudes besonders gesorgt wäre, auf das Auge des Beschauers wirkt. Mit einer Nutzfläche von 120000 qm dürfte das Werk zu den größten bestehenden Industriebauten zählen. Die Außenmauern des Werkes sind allein als tragend ausgebildet. Sie werden durch eine Säulenkonstruktion, die durch die verschiedenen Stockwerke hindurch bis zum Dache reicht, unterstützt. Die Zwischenmauern, die im Gegensatz zu den Außenmauern vollständig freitragend sind, können ohne Schwierigkeiten entfernt oder neu errichtet werden, so daß sich die Werk- stätten für bestimmte Zweige der Fabrikation, entsprechend dem jeweiligen Bedarf, in einfacher Weise begrenzen oder erweitern lassen. Für die Sicherheit gegen Feuersgefahr sind umfassende Vorkehrungen getroffen. Zur schnellen Alarmierung der in Siemensstadt stationierten Feuerwehr ist eine Feuermeldeanlage eingerichtet, die im Falle eines Brandes durch die Wächter des Werkes betätigt wird. Räume, die feuergefährliche Stoffe enthalten, sind außerdem mit selbsttätiger Feuermeldung ausgestattet. Die Forderungen der Hygiene sind in weitgehendem Maße berücksichtigt. So werden die Späne der Holzbearbeitungsmaschinen, der Staub der Schleif- maschinen und die Abgase der Beizereien abgesaugt. Reichliche Fenster bieten dem Tageslicht Eingang. Auf je 1000 qm Arbeitsfläche kommen 200 qm Fensterfläche. 40