Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Wernerwerk der vorzüglichsten Werkzeuge und Meßgeräte so genau übereinstimmend bearbeitet, daß sie sich nachher in den Montageabteilungen ohne Nacharbeit zusammensetzen und nötigenfalls später leicht auswechseln lassen. Auf diese Weise wird selbst auf dem Gebiete der Feinmechanik und Präzisionstechnik die Massenfabrikation der Einzelteile durchgeführt, und zwar vielfach unter Verwendung ungelernter und zum großen Teil weiblicher Arbeitskräfte. Zur Vermittlung des Verkehrs dienen 17 Fahrstühle. Die Nachrichten- übermittlung innerhalb des Werkes und die Verständigung mit den übrigen Siemens-Fabriken erfolgt durch die automatische Telephonzentrale in Siemens- stadt oder durch eine eigene Ferndruckeranlage. Für das Werk selbst ist noch eine Kugelpost vorgesehen, die nach Art der Rohrpost arbeitet und Bestellungen aus den Werkstätten nach den Teillagern befördert. Die Werkzeugmaschinen werden in Gruppen durch Elektromotoren angetrieben. Um eine Verlegung der Werkstätten, die sich bei Aufnahme neuer Arbeitsgebiete oder bei Erweiterung bestehender Fabrikationszweige nötig macht, zu erleichtern, ist vorgesehen, daß die Transmissionen sich ohne Bohrarbeit durch einfache Verschraubung an der Trägerkonstruktion befestigen lassen. Der Strom für den elektrischen Antrieb wird aus dem benachbarten Kraftwerk Siemensstadt bezogen, das auch die elektrische Energie für die Beleuchtung sowie den Dampf für die Heizung des Werkes liefert. Für die Erzeugung des bei der Fabrikation benötigten Dampfes dient eine eigene Kesselanlage, deren Schornstein turmartig ummantelt und mit einem Hoch- behälter verbunden ist. Dieser Hochbehälter enthält das zur Prüfung der Wassermesser erforderliche Wasser, das nach Gebrauch durch eine Pumpen- anlage wieder in die Höhe geschafft wird. Bei der Wanderung durch das Wernerwerk wird der Blick des Besuchers dauernd zurückgewendet auf die Anfänge der großen Siemens’schen Unter- nehmungen, indem auf den verschiedenen Gebieten der überragende Ein- fluß des Begründers der Firma zu Tage tritt. Dieser Einfluß zeigt sich nicht allein darin, daß überall auf der von Werner Siemens in so umfassender Weise gelegten Grundlage weitergebaut wird, sondern auch hauptsächlich darin, daß sein Geist das Werk in allen seinen Gliedern bis auf den heutigen Tag beseelt. Seine Liebe zur wissenschaftlichen Arbeit, seine Freude an neuen Erfindungen, seine rege Teilnahme an allen wirtschaftlichen und technischen Fragen, sein Bestreben, die technischen Errungenschaften in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und endlich sein fester Wille, die führende Stellung und das Ansehen der von ihm begründeten Firma sicher zu stellen, wirken noch immer im Wernerwerk fort. 46