Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Blockwerk as Eisenbahn-Sicherungswesen, von Anbeginn eins der wesentlichsten Arbeitsgebiete der Firma Siemens & Halske, wurde bis zum Jahre 1900 zugleich mit den übrigen Zweigen des Schwachstromes von dem Berliner Werk in der Mark- grafenstraße bearbeitet. Nachdem dann diese Fabrikation vorübergehend in einem in der Helmholtzstraße in Char- lottenburg gelegenen Werk ihre Stätte gefunden hatte, wurde sie im Jahre 1906 nach dem Nonnendamm, der jetzigen Siemensstadt, in das neu errichtete „Blockwerk“ verlegt. Die Entwicklung der Abteilung für Eisenbahnwesen steht im engen Zu- sammenhang mit der allgemeinen Entwicklung des Verkehrswesens überhaupt. Infolge des wachsenden Verkehrsbedürfnisses ergab sich auf den Eisenbahnen im Laufe der Jahre die Forderung einer außerordentlichen Erhöhung der Ge- schwindigkeit und einer Vermehrung der Zugfolge. Diese Forderung konnte aber nur erfüllt werden, wenn für die Sicherung der Züge entsprechende Maßnahmen getroffen wurden. Die Technik wurde auf diese Weise vor eine bedeutungsvolle Aufgabe gestellt, deren Lösung mit Hilfe der Elektrizität in vollkommener Weise gelang. Siemens & Halske hatten an den Arbeiten zur Sicherung des Eisenbahn- betriebes von Anfang an grundlegenden Anteil genommen. Lag doch das Hauptgebiet ihrer Tätigkeit auf dem Felde der Telegraphie, die zuerst wesent- lich im Dienste des Eisenbahnwesens stand. Neben dem Bau von Eisenbahn telegraphen nahm die Firma bei ihrer Begründung die Fabrikation von Streckenläutewerken auf, deren Glockensignale die einzelnen Wärterposten bei V^egübergängen usw. auf das Herannahen eines Zuges aufmerksam machen sollten. Als Stromquelle für diese Läutewerke verwendeten Siemens & Halske seit dem Jahre 1858 den von Werner Siemens erfundenen, noch heute weitgehend verwendeten Magnetinduktor mit Doppel-T-Anker, der als Grundform der heute allgemein gebräuchlichen Dynamomaschine mit Trommel- anker eine besondere Bedeutung erlangt hat. Im Jahre 1870 unterbreitete die Firma einer Sitzung der bedeutendsten deutschen Eisenbahngesellschaften das erste Blocksystem und legte dadurch die Grundlage für das moderne Eisenbahnsicherungswesen, durch welches überhaupt erst die jetzt üblichen Zuggeschwindigkeiten, sowie die Einrichtung von durchgehenden Schnellzügen usw. möglich geworden ist. Beim Blocksystem wird die Strecke zwischen zwei Stationen in eine An- zahl von Teilstrecken zerlegt. Sobald ein Zug in eine Teilstrecke eingefahren ist, wird das an der Einfahrtstelle stehende Signal von der zugehörigen Block- 50