Siemens & Halske A.g.
År: 1914
Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.
Sted: Berlin-Schöneberg
Sider: 247
UDK: 061.5(43) Sie
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Blockwerk.
station auf „Halt“ gestellt, so daß der Zug gegen das Auffahren eines
anderen Zuges von rückwärts her „gedeckt“ ist. Das auf „Halt“ stehende
Signal wird erst dann wieder auf „freie Fahrt“ gestellt, wenn die Teilstrecke
frei ist.
Bei dem ursprünglichen System der Firma, das im Jahre 1870 probe-
weise auf der Berlin-Potsdamer Bahn aufgestellt wurde, erhielt eine Block-
station, die das Einfahrtsignal auf freie Fahrt zu stellen hatte, ein ent-
sprechendes Zeichen von der in der Fahrtrichtung vorausliegenden Block-
station, sobald die Strecke durch den Übergang eines Zuges auf die nächste
Blockstrecke frei geworden war. Diese „Fahrtmeldung“ war derartig mit den
Streckensignalen in Abhängigkeit gebracht, daß sie erst erfolgen konnte,
wenn das Signal an der Ausfahrtstelle, nachdem der Zug die Strecke ver-
lassen hatte, wieder auf „Halt“ gestellt war.
Bereits im Jahre 1871 bildete die Firma das System dahin aus, daß die
Signale an den beiden Enden einer Blockstrecke gegenseitig in Abhängigkeit
voneinander gebracht wurden, derartig, daß das Signal an der Einfahrt-
stelle nur dann auf freie Fahrt gestellt werden konnte, wenn das Signal auf
der Ausfahrtstelle nach Vorbeifahren des Zuges wieder auf Halt gestellt war,
also die Strecke wieder frei war. Die hierfür von der Firma konstruierten
Apparate waren die ersten der Welt, bei denen nicht nur eine Benachrich-
tigung der Blockwärter, sondern auch ein Festhalten der Streckensignale bei
geblockter Strecke erzielt wurde.
Das Jahr 1884 brachte dann die Durchbildung von Schienenkontakten,
die durch das Gewicht des Zuges betätigt werden. Mit Hilfe dieser Kon-
takte wird nach dem Einfahren des Zuges in eine Blockstrecke eine Sperre
ausgelöst, welche die Freigabe der rückwärtigen Blockstrecke ermöglicht.
Hierdurch wurde dieser Teil der Streckenblockung, die „Deckung des Zuges“,
gegen Irrtümer, die durch menschliche Fehler und Schwächen veranlaßt
werden können, gesichert.
Um den Anforderungen des gesteigerten Verkehrs, besonders bei Stadt-
schnellbahnen, gerecht zu werden, stellt die Firma neuerdings völlig selbst-
tätige Blockwerke her, bei denen nicht nur die Deckung des Zuges, sondern
auch die Freigabe der rückwärtigen Blockstrecke ohne jedes menschliche
Zutun völlig automatisch erfolgt.
Neben der Durchbildung von Blocksystemen ging die Sicherung des
Fahrdienstes in den Bahnhofsanlagen einher. Die auf diesem Gebiete von
der Firma Siemens & Halske geleistete Arbeit, die besonders dahin zielte
eine Zentralisierung der Weichen- und Signalstellung durchzuführen, ist für
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