Siemens & Halske A.g.

År: 1914

Forlag: Meisenbach Riffarth & Co.

Sted: Berlin-Schöneberg

Sider: 247

UDK: 061.5(43) Sie

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Side af 272 Forrige Næste
Gebrüder Siemens & Co. ie Firma Gebrüder Siemens & Co. wurde im Jahre 1872 von den Brüdern Werner, Wilhelm und Karl Siemens als offene Handelsgesellschaft gegründet. Das anfängliche Arbeits- gebiet der Firma bestand in der Herstellung von Alkohol- Meßapparaten. Die Einführung der Spiritussteuer in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte das dringende Bedürfnis nach Apparaten hervorgerufen, deren Angaben als zu- verlässige Grundlage für die Berechnung der zu entrichtenden Steuer dienen konnten. Werner Siemens kam diesem Bedürfnis durch Erfindung seines Alkohol-Meßapparates, der die Menge und Stärke des aus dem Destillier- apparat fließenden Branntweins fortlaufend anzeigte, entgegen. Er konnte in seinen Lebenserinnerungen über seine Erfindung sagen:, „Mein Apparat löste seine Aufgabe so vollständig, daß er die auf die gebräuchliche Normal- temperatur reduzierte Alkoholmenge ebenso genau angab, wie sie durch die exaktesten wissenschaftlichen Kontrollmessungen nur bestimmt werden konnte.“ Die zur Fabrikation von Alkohol-Meßapparaten gegründete Firma, deren Leitung Louis Siemens, ein Vetter der Brüder Siemens, übernahm, verlegte ihren Sitz nach Charlottenburg und eröffnete hier am Salzufer eine Werkstatt. Die hier gebauten Spiritus-Meßapparate erwarben sich in wenigen Jahren ein großes Absatzgebiet und wurden in zahlreichen Ländern, u. a. auch in Deutschland, ausschließlich als amtliche Apparate zugelassen und den Pro- duzenten von Seiten der Behörden vorgeschrieben. Nachdem jedoch sämt- liche Kulturstaaten mit dem Apparat versehen waren, konnte der Bau der noch weiter erforderlichen Apparate allein keine ausreichende Beschäftigung1 mehr für die Fabrik bilden. Werner Siemens stellte daher der Firma eine neue Aufgabe, die mit der ursprünglichen allerdings nichts gemein hatte. Es galt, für die elektrischen Bogenlampen, die für die elektrischen Maschinen anfangs das Hauptanwendungsgebiet bildeten, geeignete Kohlenstäbe zu schaffen, welche die Vorzüge eines ruhigen Lichtes, sparsamen Abbrandes und billiger Herstellungskosten vereinigten. Es gelang Gebrüder Siemens, mit Hilfe von selbstgebauten Maschinen die ersten brauchbaren Kohlenstifte aus einer Mischung- von Retortengraphit und Ruß, denen ein Bindemittel zugesetzt wurde, herzustellen. Die Erfindung der Dochtkohle durch Gebrüder Siemens bildete einen weiteren Fortschritt, durch den in Verbindung mit der in den Werkstätten der Firma Siemens & Halske von Hefner-Alteneck ausgebildeten Differentiallampe die Ein- führung des Bogenlichtes in weitem Umfange ermöglicht wurde. Die ersten Dochtkohlen wurden im Jahre 1879 gleichzeitig mit den ersten Differential- 72