Accumulatorenfabrik Aktiengesellschaft

29 zu stehen, während welcher mehr Kraft gebraucht wird, als der durch die Dynamo erzeugten Energie entspricht. Selbstredend muss bei solchen Anlagen die Grösse der Batterie und der Maschinen dem Umfang der im Betrieb auf- tretenden Schwankungen entsprechend bemessen sein, und wird es nur bei richtig gewählten Verhältnissen möglich sein, die Betriebsmaschine dauernd unter günstigstem Güteverhältniss laufen zu lassen. Wir sind überzeugt, dass eine derartige Anlage in der Anschaffung billiger ist, als die Aufstellung von verschiedenen Dampfmaschinen mit zugehörigen Kesseln oder Dampfleitungen und mit weit ausgedehnten Transmissionen, — dass der Be- trieb ein ungleich rationellerer, — die Bedienung eine erheb- lich einfachere, also billigere und die Sicherheit des Betriebes eine viel höhere ist. Die Herren Siemens fy Halske haben nach diesem System bereits ihre Fabrik in Charlottenburg eingerichtet und seit einigen Monaten im Betrieb. Wir möchten über diese Einzelbetriebe hinaus die Auf- merksamkeit auf die Anlage von grossen Kraft-Centralen richten und zwar dort, wo die Kraft entweder durch Vor- handensein eines Wassergefälles oder das Vorhandensein von Kohlengruben am billigsten gewonnen wird. Solche Anlagen werden rationell nur betrieben werden können, wenn eine Aufspeicherung der Kraft vorgesehen ist. Dieses aber wird am einfachsten und sichersten dadurch erreicht, dass die mechanische Arbeit in elektrische Energie umgewandelt wird, welche mittelst Accumulatoren aufge- speichert und auch am billigsten und sichersten auf weite Strecken geleitet werden kann. Auch hier öffnet sich also für die Anwendung von Accumu- latoren ein ausserordentlich weites Gebiet.