Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Side af 296 Forrige Næste
sich einer Strohpresse mit Garnbindung, so kann man in einem Wagen gleichen Ladegewichts 100 bis 140 Ztr., bei Handpressung dagegen nur etwa 65 Ztr. unterbringen. DRESCHSÄTZE. Auch mit Strohpresse ist eine heutige Dreschmaschinen- anlage noch nicht vollständig. Hierzu gehört noch u. a. eine selbsttätige Wage, der ein Becherwerk die unmittelbar aus dem Auslauf der Dreschmaschine kommenden Körner zuführt. Sobald das eingestellte Gewicht erreicht ist, wird die Zuführung selbsttätig abgesperrt, und die Wage entleert den Inhalt in den unter ihr angebrachten Sack. In vielen Fällen schließt man an diese Wage eine in ein fahrbares Gestell eingebaute Fördereinrichtung an, so daß es in einfacher Weise möglich ist, den gefüllten Sack unmittelbar dem Wagen oder dem Lagerboden zuzuführen. Der Arbeiter, der die Maschine zu bedienen hat, braucht nur die leeren Säcke unter der Wage zu befestigen und die gefüllten Säcke zuzuschnüren. Die Wage schreibt das abgewogene Gewicht auf, so daß hierdurch eine vorzügliche Kontrolle ermöglicht wird. Die Strohpresse dient auch als Transportvorrichtung insofern, als die Strohballen durch die Presse auf besonderen Führungen fortgeschoben werden, so daß die Ballen unmittelbar auf die errichteten Strohmieten oder in Scheunen befördert werden können. Eine Lokomobile in Verbindung mit einer Dreschmaschine pflegt man schon als Dreschsatz zu bezeichnen. Wir haben gesehen, wie hierzu eine ganze Anzahl weiterer Maschinen treten kann, um die Gesamtleistung zu erhöhen und die Arbeiterzahl zu verringern. Ein vollständiger Dreschsatz stellt daher heute eine Vereinigung der verschiedensten Maschinen und Transporteinrichtungen dar, durch die sehr erhebliche Leistungen in kurzer Zeit zu bewältigen sind. Außer Lokomobile und Dreschmaschine mit Selbsteinleger sind zu einem voll- ständigen Dreschsatz zu rechnen: Kaff- und Kurzstrohgebläse zur Entfernung der Abfallstoffe aus der Maschine, Fernförderer zum Zuführen der Garben, Strohpresse zum Selbstbinder! mit Ballenheber und Vorrichtungen zum Fort- bewegen der Strohballen auf den im Aufbau begriffenen Mieten, ferner Wage und Sackförderung. Alle diese Hilfseinrichtungen arbeiten ganz selbsttätig. Ein solcher Dreschsatz arbeitet entweder im Felde oder in der Nähe der Feld- scheune überall da, wo das Stroh zunächst lagern soll, oder bei Riesendresch- sätzen in der Regel im Gutshofe selbst, wo man die Scheunen in verschiedener Weise mit Speicheranlagen für die Lagerung des Getreides, mit großen Stroh- 81 6