Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912
Forfatter: C. Matschoss
År: 1912
Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.
Sted: Magdeburg
Sider: 162
UDK: 061.5(43) Wol
die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand
Aus anlass des 50 Jährigen bestehens
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Naturgemäß hat das Werk alle zu einer neuzeitlichen Fabrikanlage gehörigen
Hilfseinrichtungen, die durch ihre Ausgestaltung im Laufe der Jahre ein inter-
essantes Studium für sich bilden. Es seien hervorgehoben die Versorgung des
Werkes mitWasser und Heizungsdampf, das Feuerlöschwesen, Kanalisation usw.
Den sinnfälligsten Begriff von der Entwicklung, welche die Wolfschen Werke
im Laufe der nunmehr verflossenen fünf Jahrzehnte genommen haben, gibt
die Gegenüberstellung der Grundstücke, die von den Fabrikanlagen zu Beginn
und am Ende dieses Zeitraumes eingenommen werden. Die Fig. 115 bis 118
zeigen das von R.Wolf bei der Gründung seiner Fabrik 1862 angekaufte Grund-
stück und in dem schraffierten Teil die damals bebaute Fläche, verglichen mit
der heute nach 50 Jahren von den Wolfschen Werken bedeckten Grundfläche
nebst der bebauten Fläche. Sämtliche Grundrisse sind in gleichem Maßstabe
gezeichnet. Unmittelbar nördlich an das Salbker Werk schließt sich ein weiteres
Grundstück von 124421 qm an, das in Fig. 114 auf Seite 105 angedeutet und
für eine etwa notwendig werdende Hinauslegung des gesamten Buckauer Be-
triebes vorgesehen ist. Es steht der Fabrik somit ein zusammenhängendes
Gelände in Magdeburgs südlichen Vororten von rund 270000 qm zurVerfügung.
DIE ENTWICKLUNG DER INNEREN EINRICHTUNGEN. Mit der
räumlichen Ausdehnung der Werke hat die Entwicklung der inneren Ein-
richtungen gleichen Schritt gehalten. Im einzelnen hier auf die Veränderungen
in den Herstellungsverfahren sowie auf die Konstruktion der verschiedenen
Werkzeugmaschinen einzugehen, hieße wichtige Kapitel über die Geschichte
der Metall- und Holzbearbeitung in den letzten 50 Jahren schreiben.
Wir haben gesehen, mit wie wenigen Werkzeugmaschinen R.Wolf bei der Grün-
dung seiner Fabrik noch auskam. — Heute verfügen die Werke in Buckau
und Salbke über rund 1400 Werkzeugmaschinen. Stets hat R.Wolf alle neu-
zeitlichen Errungenschaften in der maschinellen Metall- und Holzbearbeitung,
soweit sie für seine Fabrikation von Vorteil sein konnten, in seinen Werkstätten
nutzbar zu machen gewußt. Unter den Lichtbildern am Schluß dieses Buches
befindet sich eine beschränkte Auswahl kennzeichnender Beispiele aus diesem
Gebiet. Von Karussellbänken für die Bearbeitung größter Schwungräder, von
umfangreichen Bohrwerken zur gleichzeitigen Bearbeitung der Zylinder- und
Kolbenschieberbohrungen der Zylinderkörper großer Verbundlokomobilen bis
zu den zahlreichen Automaten zur Herstellung kleiner Maschinenelemente, wie
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