Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 296 Forrige Næste
einer Maschine unmittelbar dem Magazin entnehmen, man liefert die gleiche Arbeit wesentlich billiger und schneller und ist in der Lage, Ersatzteile nach auswärts rasch zu versenden. Alle diese Normalisierungen und das Arbeiten für das Magazin sind erst seit jener Zeit möglich, als man so genau arbeiten lernte, daß ein Teilstück sofort an die Stelle des gleich gearteten Teiles gesetzt werden kann. Diese Auswechselbarkeit, dieser Austauschbau, wie man dies Verfahren auch genannt hat, setzt einen früher ganz unbekannten Grad von Genauigkeit in der Bearbeitung voraus und ist erst durch die Ausgestaltung und weitgehende Anwendung des Toleranzlehrensystems möglich geworden, über dessen Verwendung bei R.Wolf wir in einem früheren Abschnitt bereits gesprochen haben. BEAMTE UND ARBEITER. Wir haben versucht, uns in den vorhergehenden Ausführungen einen Überblick zu verschaffen über die Entwicklung und den heutigen Stand der Gesamtorganisation der Firma. Außerordentlich viel- fältig sind die Aufgaben, die von den verschiedenen Abteilungen auszuführen sind. Eine Organisation kann noch so gut durchdacht sein, sie gewinnt doch erst Farbe und Gestalt durch die Menschen, die in ihrem Rahmen tagaus tagein ihre Arbeit zu verrichten haben. Je tiefer man in das Wesen unserer heutigen Industrie eindringt, um so deutlicher empfindet man den Wert der Persönlichkeit. Von weitem gesehen, verschwinden oft die vielen Tausende von Menschen, die heute innerhalb der Industrie das gesamte Wirtschaftsleben so ungewöhnlich stark beeinflussen, für den flüchtigen Beschauer nur zu sehr zu einer in sich geschlossenen, scheinbar vollständig gleichartigen, unterschiedslosen Masse. Je näher man aber zusieht, um so stärker differenziert sich diese Masse, um so mehr löst sie sich auf in Einzelpersonen, von denen jede an ihrem Teile zum Gedeihen des Unternehmens wesentlich beiträgt. Freilich, wie weit die Lust und Liebe zum Beruf, die Hingabe an die Tätigkeit, die man sich gewählt hat, die Leistungsfähigkeit des Einzelnen beeinflußt, läßt sich zahlenmäßig nicht feststellen. Es handelt sich hier um Imponderabilien, deren tatsächlicher Ein- fluß auf das Gedeihen eines Unternehmens nicht dadurch geringer wird, daß man sie nicht messen kann. Die Gesamtzahl der Angestellten der Firma, Beamte und Arbeiter zusammen- genommen, betrug für das Kalenderjahr 1911 durchschnittlich 3374; davon sind 537 Beamte. 149