Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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ihm gar nicht leicht. Die Arbeiter brachten ihm ein Ständchen, und Kuhn ver- anstaltete eine besondere Abschiedsfeier. Der Chef begleitete seinen Ober- ingenieur noch bis zur Grenze des Königreichs Württemberg. DIE BEGRÜNDUNG DER EIGENEN FABRIK. Besonders interessant hat uns R.Wolf in seinen hinterlassenen Papieren die Begründung der Maschinenfabrik geschildert. Wir sehen, wie auch ihm das Anfängen nicht leicht gemacht wurde, und wie bescheiden die erste Zeit für die neue Fabrik war, im Vergleich zu der Stellung, die heute die Firma in der Industrie einnimmt. Nach Magdeburg zurückgekehrt, mußte er sich zunächst einen Bauplatz aus- suchen. Buckau, damals noch eine von Magdeburg unabhängige Gemeinde, im Jahre 1859 Stadt geworden, schien Wolf besonders geeignet zu sein, weil hier schon einige Maschinenfabriken, in erster Linie die Buckauer Maschinen- fabrik, betrieben wurden und den Namen Buckaus bekannt gemacht hatten. Eifrig durchstreifte Wolf die Buckauer Feldmark, um sich ein geeignetes Ge- lände auszusuchen. Auch bei dem damaligen Bürgermeister Ch. Griesemann, den er noch von seiner praktischen Arbeitszeit in Buckau sehr gut kannte, sprach er vor, um mit ihm zu überlegen, wo man am besten die Fabrik erbauen solle. Der Bürgermeister riet, ein Ackerstück am sogenannten Feldweg, der parallel der Schönebecker Straße gelegen war, zu wählen. Der Meister in der Feilenfabrik von Watson hatte den Acker damals in Pacht, und Wolf mußte dem Manne 500 Taler dafür zahlen, daß er von seinem Rechte Abstand nahm. Das Verfügungsrecht über die zu dem alten Besitzstand des Klosters Berge ge- hörenden Grundstücke hatte das Provinzial-Schulkollegium. Wolf mußte sich also mit der Verwaltung in Verbindung setzen, die 1300 Taler für den Morgen verlangte. Das sind 1,53 Mark für den Quadratmeter, wogegen heute für die gleiche Lage das 25 fache gezahlt wird. Schließlich einigte man sich, das Grundstück wurde vermessen und am 13. März 1862 der Kauf zu 2900 Taler abgeschlossen. Die Grundrisse Fig. 1 bis 3 zeigen, wie R Wolf die Räumlich- keiten in dem auf dem Grundstück errichteten Fabrikgebäude und in dem Wohngebäude verteilte. Schon am 18. März wurde mit dem Bau der Fabrik begonnen. Wolf fing jetzt auch an, sich mit der inneren Einrichtung der Fabrik zu beschäftigen. Eine Betriebsmaschine, natürlich eine Lokomobile, die 8 PS leistete, sollte G. Kuhn in Stuttgart liefern. Die Werkzeugmaschinen bestellte R.Wolf zum Teil bei der Maschinenfabrik Sudenburg, die damals gerade auf 25