Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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Side af 296 Forrige Næste
motiven ausgebaut. Mit diesen Formen erreichte man leichtes Gewicht, auf die Leistung des Kessels bezogen, was natürlich für die fahrbaren Lokomobilen sehr wertvoll war. Ein Nachteil dieser Konstruktion lag aber darin, daß der Kessel sich schwer reinigen ließ, weil die Zugänglichkeit durch die Rohre im Innern sehr erschwert war. Das Herausnehmen der Rohre machte aber große Schwierigkeiten und verursachte dementsprechend hohe Kosten. Mit Rück- sicht auf eine leichtere Reinigung des Kessels hatte man deshalb schon früh- zeitig versucht, das ganze Rohrsystem so anzuordnen, daß es bequem heraus- nehmbar war. Dieser Bauart hat sich R.Wolf grundsätzlich von Anfang an zu- gewandt, weil ihm nur auf diesem Wege die große Betriebssicherheit, die er sich gleich zum Ziele gesetzt hatte, erreichbar schien. Schon bei seiner ersten Lokomobile sehen wir den Kessel so ausgeführt, daß nach Lösung von zwei Flanschenverbindungen hinten an der Rauchkammer und vorn an der Feuer- seite das ganze Rohrbündel herausgezogen werden kann. Die Fig. 5 läßt ferner erkennen, daß die Feuerbüchse zylindrische Form hat. 44 Heizrohre durchziehen den Wasserraum des Kessels. Der äußere Kessel- mantel, der die Feuerbüchse umgibt, hat größeren Durchmesser als der Kessel- teil, der die Rohre umschließt. Wolf konnte demnach bei leichtem Gewicht des Kessels und geringemWasserinhalt die Feuerung verhältnismäßig geräumig halten, so daß er auch bei geringwertigem Brennstoff ausreichende Rostfläche erhielt. Dieser im ganzen Umfang abgesetzte Kessel war in der Herstellung teuer. Wolf ging deshalb bald dazu über, für Lokomobilen mit Tragfüßen, bei denen es auf das Gewicht nicht so sehr ankam, einen glatten, zylindrischen Kessel mit größerem Dampf- und Wasserraum wie größerer Wasseroberfläche zu verwenden. Durch Fortschritte in der Fabrikation konnte der ursprünglich auch im oberen Teil des Kesselmantels abgesetzte Außenkessel, wie ihn Fig. 4 zeigt, dahin geändert werden, daß der obere Teil des Kesselmantels anVorder- und Hinterkessel in eine Ebene fiel. Die Herstellung der Kessel bot anfangs manche Schwierigkeiten. Wir müssen uns immer daran erinnern, daß die damaligen Anforderungen an das Material und die Hilfsmittel zur Herstellung noch sehr gering waren. Was die Feuerung anbelangt, so ist die normale Planrostfeuerung, wie sie die erste Lokomobile zeigt, mehr oder weniger auch heute noch in Anwendung. Die Skizze, Fig. 8, zeigt eine Planrostinnenfeuerung der heutigen Ausführung. Der Kessel wurde gegen Wärmeverluste sorgfältig gesichert. Wie die Fig. 7 43