Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Auch bei dem Kessel suchte man Ende der siebzigerJahre eine günstigere Raum- verteilung bei dem kleinsten Gewicht zu erreichen. Man verwendete oben ab- geflachte und dementsprechend verankerte Feuerbüchsen, die in der gleichen Achse mit dem äußeren Kesselmantel lagen. Bei höherem Drucke aber wurde diese abgeflachte Feuerbüchse bald wieder verlassen, da die Verankerungen sich dort als zu empfindlich herausstellten. Mit einer Lokomobile dieser Bauart von 10 PS, die 1880 erbaut war, erzielte Wolf bei dem ersten in Deutschland Fig. 30 und 31. Grund- und Expansionssdiieber zur Rider - Steuerung abgehaltenen internationalen Lokomobilenwettbewerb 1880 in Magdeburg die günstigsten Ergebnisse und gewann damit den ersten Preis. Bei der Leistung von 10 PS betrug der Kohlenverbrauch 2,08 kg, der Dampfverbrauch 14,6 kg für eine PS-Stunde. Auch die englischen Firmen hatte man zu diesem Wett- bewerb aufgefordert, sie hatten sich aber in der Mehrzahl darauf geeinigt, fern zu bleiben. Zwei englische Firmen traten noch im letzten Augenblick zurück, als sie die Leistungen und die Betriebsergebnisse der deutschen Lokomobilen kennen gelernt hatten. Noch bedeutsamer wurde die 1883 unter Leitung von 51