Die Maschinenfabrik R. Wolf
Magdeburg-Buckau 1862-1912

Forfatter: C. Matschoss

År: 1912

Forlag: Boehme & Co.G.M.B.H.

Sted: Magdeburg

Sider: 162

UDK: 061.5(43) Wol

die Lebensgeschichte des Begründers, die entwiklung der Werke und ihr heutiger stand

Aus anlass des 50 Jährigen bestehens

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man dann auch, da man die Kurbeln unter 90° versetzte, eine günstigere Kräfte- verteilung erreicht hat. Eine der ersten dieser Zwillingsmaschinen zeigen die Fig. 33 bis 35. Bei 90 Umläufen in der Minute leistete sie 40 PS. Die Zylinder sind seitlich im Dom angeordnet, die Steuerung liegt außen und zwar hat man hier für beide Zylinder Rider-Steuerung angewandt. DIE VERBUNDLOKOMOBILE. Die Anwendung zweistufiger Expansion in der Verbundmaschine bildet einen wichtigen Abschnitt in der wärme- technischen Entwicklung der Dampfmaschine. Diese Vorteile sind zuerst der Schiffsmaschine zugute gekommen. Als man dann auf diesem Gebiet große Erfolge erzielt hatte, ging man daran, die Verbundanordnung auf die ortsfeste Maschine zu übertragen. R. Wolf hat es unternommen, sie auch für die Loko- mobile dauernd einzuführen. Auf dem oben bereits erwähnten internationalen Lokomobilenwettbewerb in Berlin 1883 konnte R.Wolf seine erste Verbund- lokomobile vorführen. Bei 6 at Dampfspannung und 90 Umläufen in der Minute erzielte sie bei 48,9 PS Leistung, 8,76 kg Dampfverbrauch und einen Kohlen- verbrauch von 1,328 kg für 1 eff. PS-Stunde. Das war ein außergewöhnlich günstiges Ergebnis, durch das R.Wolf seinem Ziele, die Lokomobile den besten ortsfesten Dampfmaschinen gleichwertig zu machen, wieder ein großes Stück näherkam. Die konstruktive Anordnung bei dieser Lokomobile ergibt sich aus den Fig. 36 bis 38. Auch hier sind Hoch- und Niederdruckzylinder seitlich in den Dampfdom eingebaut. Der Aufnehmer, der den Dampf vom Hochdruckzylinder aufzunehmen hat, ehe er im Nieder- druckzylinder zur Arbeit kommt, umschließt den Niederdruckzylinder. Um den Guß zu vereinfachen, hat man die Lauffläche des Niederdruckzylinders als be- sondere Buchse eingesetzt. Der Kesseldampf umgibt den Hochdruckzylinder und den Aufnehmer. Die Steuerung ist außen an den Zylindern angebracht. Beim Hochdruckzylinder finden wir die Rider-Steuerung, beim Niederdruck- zylinder den einfachen Flachschieber verwendet. Die Kurbelwelle ist dreifach gelagert. Die Gradführungen sind an einem Ende starr mit dem Kessel, am anderen gleitbar mit dem Stopfbüchsenhals verbunden, wie sie auch in Fig. 17 dargestellt sind. Die Lokomobile ist mit Kondensation ausgerüstet. Seitlich neben der Lokomobile ist der Einspritzkondensator angebracht. Die Speise- pumpe und Luftpumpe werden gemeinsam von einem Exzenter von der Kurbel- welle aus angetrieben. 53