Gothisches Musterbuch 1
Forfatter: G. Ungewitter, D. Statz
År: 1856
Forlag: T.O. Weigel
Sted: Leipzig
Sider: 34
UDK: 723
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deren Enden in ganz entsprechender Weise durch das Rahmwerk
treten. Mit den Winkelbändern sowohl wie mit diesen Schienen
P sind kleine Cylmderbüchsen q verbunden, welche den gewunde-
nen Stäben in den Winkeln und vor der Kante des Prisma's
ihren Halt geben.
Ganz in derselben Weise sind die der äußern Seite der Pfo-
sten c und d vorgesetzten Prisma's mit denselben verbunden. Hierzu
kommt dann noch die Verstärkung, welche dieselben dnrch die eigent-
lichen Thürpfosten r in Fig. 8 Tas. 58 erhalten, welche mit
denselben durch den an den Büchsen s s angebrachten gleichfalls
durch das Rahmwerk dringenden Zapfen verbunden sind, und an
denen sich die Hängen drehen. In je einem der großen Thürflügel
öffnet sich dann wieder eine kleinere geschweifte Pforte, indem nehm-
lich das Säulchen t in derselben Weise mit dem Rahmen des
Thürflügels verbunden ist wie die Säule r mit dem feststehenden
Rahmwerk (f. Fig. 12 Tas. 58), und an diesem Säulchen sich
die Hängen drehen, zu welchen die Enden der Bänder u umge-
rollt sind.
Vollständige Steifigkeit erhält dann das ganze Gerüst durch
die obersten Querbalken.
Tas. 58. BetaiCs zum vorigen Matt.
Fig. 1 Grundriß eines der Pfosten a.
Fig. 2 Aufriß dazu.
Fig. 3 Seitenansicht bei o.
Fig. 4—6 weitere Gestaltung des mittelsten Stabes.
Fig. 7 Profit des Sockels.
Fig. 8 Grnndriß bei c in Fig. 2 der vorigen Tafel.
Fig. 9 und 10 Aufriß des Säulchens t.
Fig. 11 und 12 Grundrisse dazu.
Fig. 13 und 14 Aufriß der Säule r.
Fig. 15 Grundriß bei s.
Tas. 59. HeschlAge und Leuchter.
Fig. 1 von einem Kasten in der Elisabethenkirche in Mar-
burg. Der Verschluß ist ein doppelter. Die Hauptfalle a b tritt
mit einer Krampe in das Schloß. Durch diese Krampe dringt
dann der durch das Schlüsselloch bewegte Riegel, c d ist ein Griff
zilin Aufnehmen dieser Falle. Neber das Schlüsselloch legt sich eine
zweite oben bei e angedeutete Falle, welche mit einer Oesfnung
in die Krampe f paßt, vor welche letztere dann ein Vorhänge-
stbloß gelegt werden kann. Die Schraffirung nnb die beiden Dia-
gonalen in der Falle sind nur in die Oberfläche gravirt oder ge-
schlagen.
Fig. 2 vergoldeter kupferner Beschlag von einem Kasten schwe-
discher Arbeit. Die Zeichnung des Laubwerks sowie die Grund-
ausfüllung sind gravirt.
Fig. 3 Messingleuchter aus dem Dom zu Fritzlar.
Fig. 4 Bronce-Ampel ans dem Dom in Lübeck.
Tas. 60. Kronleuchter aus dem Dom zu Lübeck.
Es ist derselbe aus Kupfer geschmiedet und auf den Verband-
stellen genietet, dann reich gemalt. Das Eigenthümliche seiner
Construction liegt darin, daß die Strebebogen die, die lothrechten
Stücke verbindenden und tragenden Theile sind.
Fig. 1 ist die Vorderansicht mit Hinweglassung der Fialen
a und b.
Fig. 2 die Seitenansicht mit Hinweglassung des mittleren
Baldachins.
Fig. 3 der Grundriß.
Fig. 4 das Gegengewicht.
Fig. 5 Detail der Blätter c.
Da nur eine ohne Ausmessung gemachte Skizze zu Gebote
stand, so kann unsere Zeichnung in den Verhältnissen wie in eini-
gen unwesentlichen Details vom Original differiren.
Druck von I. B. Hirsch seid in Leipzig.