Das Wasser und die Felsen
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Rasen durch Anpflanzung von Efeu und anderen Schling- und Klettergewächsen hergestellt wird. Geeignete Plätze für diese Monolithe sind die Rasenspitze in der Gabel einer Wegteilung, die Spitze einer Insel oder Halbinsel, die Mitte eines kleinen Rondells, der Gipfel eines Hügels u. a. m.
Den einen oder anderen dieser Steine kann man auch mit einer Inschrift versehen, wenn sich hierzu Anlaß bietet. Dem heutigen Geschmacke entsprechen in dieser Hinsicht auf den Garten bezügliche Angaben und Erinnerungen jedoch mehr als allgemeine Sinnsprüche und Verse. Eine Beschränkung in dieser Sache ist sehr angezeigt und der Form nach dürfen die Steine nicht an Grabsteine erinnern.
Zu kleine Steine machen keine Wirkung; nur große imponieren. Die letzteren sind aber ein ziemlich teures Verschönerungsmittel. Die Steine an sich sind ja in steinreichen Gegenden auch in ausgesuchten Exemplaren nicht teuer; dagegen ist es der Transport, der ganz erheblich ins Geld läuft.
Man kann die Monolithe einzeln oder in Gruppen zu zwei oder drei anbringen. Ob man sie besser legt oder stellt, hängt von ihrer-Form ab, wie die Anordnung überhaupt. Plattenartige Steine lassen sich, über Rinnen und kleine Bäche gelegt, auch als Brücken mit Vorteil verwenden, insbesonders wenn die letzteren keine Geländer nötig haben. Wo Zufahrten im Garten Prellsteine erfordern, sind passende Plätze für kleinere Monolithe. Legt man einen Stein von ca. 50 cm Dicke und 1,5 m Länge vor einen stehenden Stein, so erhält man eine natürliche Sitzbank. Schleift man einen Monolith an, versieht ihm mit Zeiger und Zahlenbogen, so kann er bei Sonnenschein die Zeit markieren usw.
Die Abbildung 166 zeigt eine Monolithgruppe.