Die Bepflanzung im geometrischen Stil 385
vertragen sich gut mit Lila, mit Rosa, mit Rot und mit Gelb. Rot und Purpur stehen zu Violett, Blau und Hellgelb. Eine bedenkliche Farbenzusammenstellung ist in fast allen Fällen Rotorange bis Zinnoberrot mit Lila, Purpur und Rotviolett. Das Grün kommt als Blütenfarbe kaum in Betracht, verträgt sich aber als Blattfarbe mit allen Blütenfarben, besonders in seinen dunklen Tönen. Das silberige Grau, das den filzigen Blättern mancher Pflanzen eigen ist, steht besonders gut zu dunklem und feurigem Rot. Mehr in dieser Hinsicht zu sagen, hat keinen praktischen Wert.
Der Farbenharmonie ist um so mehr Rechnung zu tragen, in je größeren Flächen die Farben einheitlich auftreten. Je mehr das ganze Farbenbild in kleine Flecke zerstückelt ist, desto weniger stören grelle Farben. Es ist dies genau wie bei den orientalischen Teppichen.
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Abb. 205. Beetformen. Ellipse, Korbbogen, Dreiblatt, Vierblatt usw.
1. Die Rabatten.
Unter Rabatten versteht man gerade oder auch gebogene streifenartige Einfassungsbeete, Schmalbeete. In den alten Gärten war die Rabatte ein wichtiger Bestandteil und gleichbedeutend mit Blumengarten, wenn der eingefaßte Teil Nutzzwecken diente. Sie war dann meistens nach außen oder auch beiderseits mit Bux gesäumt. Das Aufkommen des Naturstiles machte die Rabatte überflüssig, so daß sie heute verhältnismäßig selten geworden ist. Wo die Gärten von früher her noch regelmäßige Einteilung aufweisen oder wo man mit regelmäßigen Anlagen den Übergang von der Architektur zum Landschaftsgarten bildet, da ist auch heute noch die Rabatte am Platz. Für die sogenannten Parterreanlagen ist die Rabatte als Einfassung die Regel. Sie grenzt dann nicht unmittelbar an den Weg, sondern läßt zwischen sich und diesem einen schmalen
Meyer u. Ries, Gartentechnik. 25