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Abschnitt IX
Abb. 208. Schloßterrasse, Insel Mainau. Efeurabatte.
kungen erzielt werden. Diese Pflanzart entspricht dem regelmäßigen Garten am besten; sie ist mannigfacher und abwechslungsreicher als die einheitliche Ausstattung, aber auch steifer und weniger malerisch als die bunte, wilde Bepflanzung. Sie empfiehlt sich in erster Linie für große Gärten alten Stiles, die gewöhnlich breite Rabatten zu beiden Seiten der Hauptwege aufweisen. Die Bepflanzung erfolgt nach der Schnur in einzelnen Längslinien ungerader Zahl und in Abständen, die sich nach der Größe der gewählten Pflanzen richten. Der Abstand beträgt durchschnittlich 30 bis 60 cm, für die Einfassungen weniger und bei Verwendung sehr großer Pflanzen (Dahlien usw.) auch mehr.
Die geometrischen Elemente der regelmäßigen Rabattenbepflanzung sind in Abb. 210 zusammengestellt. Wir können unterscheiden:
a) die einfache Reihe (einreihig),
b) die verschränkte oder Dreieckspflanzung (zweireihig),
c) die Rautenpflanzung (dreireihig),
d) die Quincunxpflanzung (dreireihig),
e) die Pflanzung über Eck (dreireihig),
f) die doppelte Alleepflanzung (dreireihig),
g) die Sechseckspflanzung in drei Reihen,
h) die Sechseckspflanzung in fünf Reihen,
i) die Sechseckspflanzung in fünf Reihen mit Abstand.
Die aufgeführten Bepflanzungsarten eignen sich für Rabatten von 50 bis 100 cm Breite (ohne Einfassung). Kommt eine solche einerseits oder beiderseits hinzu, so sind der Breite 15, bzw. 30 cm zuzuschlagen.
Aus den genannten Elementen lassen sich nun für breitere Rabatten durch Kombination ungezählte Muster zusammenstellen. Je breiter die Rabatte ist,