Die Bepflanzung im geometrischen Stil
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Wird dies richtig mit Verständnis ausgeführt, so ist die Wirkung mindestens ebensogut, als bei der exakten Pflanzung in Ringen.
Die Abb. 213 zeigt ein einheitlich bepflanztes Rundbeet mit Einfassung aus den Alpenquai-Anlagen der Stadt Zürich. Die Abb. 214 bringt ein Bild aus den städtischen Anlagen in Helsingfors. Innerhalb einer das ganze zusammenschließenden Einfassung liegen ein hochstämmig bepflanztes, mit entsprechender Unterpflanzung versehenes Mittelbeet und um dieses herum einheitlich mit Canna besetzte Rundbeete. Zwischen dem Mittelbeet und den sechs äußeren Rundbeeten stehen innerhalb und außerhalb der allgemeinen Einfassung, regelmäßig verteilt, Dracaenen als Einzelpflanzen.
Verwendet man verschiedenartige Pflanzen innerhalb desselben Beetes, so liegt der Fall ähnlich. Man weist bei der gemischten Pflanzung dem größten
Abb. 211. Regelmäßige Bepflanzung einer breiten Rabatte.
1. Helenium autumnale superbum. — 2. Coleus Verschaffeltii. — 3. Helianthus multiflorus flore pleno. — 4. Perilla nankinensis. — 5. Zea vittata. — 6. Eulalia japonica zebrina. — 7. Lupinus polyphyllus, — 8. Phlox decussata. — 9. Anthemis Kelwayi. — 10. Geum Heldreichi. — 11. Funkia Sieboldii. — 12. Calceolaria rugosa. — 13. Heuchera sanguinea.
Exemplar die Mitte an und verteilt die übrigen Pflanzen um das Hauptstück nach abnehmender Größe, wie es sich gerade am besten macht (Abb. 215). Man kann aber auch entgegen diesem etwas freieren Verfahren und ähnlich wie bei den großen Rabatten (Abb. 211) nach einem strengen geometrischen Muster pflanzen. Wie das gemeint ist, geht aus Abb. 216 hervor, welche die Musterung für zwei Korbbogenbeete angibt. Die Größenverhältnisse und die Farbenharmonie sind genau zu erwägen. Die Regelmäßigkeit, wie sie in der Zeichnung zutage tritt, spricht sich selbstredend in der Ausführung weniger deutlich aus und man wird gut tun, in dieser Hinsicht nicht zu viel zu erwarten. Je regelmäßiger die Pflanzen selbst sind, desto besser kommt das regelmäßige Muster zur Geltung. r;
Die Abb. 217 führt eine englische Anlage vor, deren Beete nach regelmäßigem