ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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24 Die Gartenkunst w e g in die Ferne sehen; im französischen Garten sieht man vom Hauptgebäude in den Garten hinein und durch denselben hindurch. (Abb. 141.) L e n ö t r e kannte die Mittel der italienischen Gartenkunst. Er hat sie jedenfalls gewürdigt und für gut befunden; er konnte sie aber unverändert in Versailles bei dem großen Maßstab der dortigen Anlage nicht verwenden, wenn das ohnehin schwer aufzubringende Geld nicht vorzeitig versiegen sollte. So behielt er den Terrassenbau wohl bei, verminderte aber die Höhen und ging dafür in die Länge und Breite. (Der Garten zu Versailles mißt in jeder Richtung ca. 3 Kilometer.) Daraus ergibt sich dann seine Vorliebe für perspektivisch wirkende Mittel; daraus ergibt sich der große Zug in den Einzelheiten und der Verzicht auf kleinliche und überflüssige Zutaten und Spielereien. Abb. 15. Versailles. Fontäne des Drachenbeckens (Bassin du Dragon). Der französische Stil legt vor das Schloß die Anfahrt, einen durch Gitterwerk geschlossenen Hof mit oder ohne Gartenanlage. Wo die letztere vorhanden ist, erscheint sie als eine Art Parterre mit Wasserbecken und Teppichbeeten. Der Hauptgarten liegt hinter dem Schloß, gewöhnlich durch Seitenportale von der Vorderseite des Schlosses her zugänglich. Unmittelbar hinter dem Schlosse liegt eine verhältnismäßig niedrige Terrasse im Halbrund oder als langgestrecktes Rechteck mit Vor- und Ausbauten. Auf der Terrasse liegen Zierbeete und Wasserbecken mit Springbrunnen,- stehen Orangen und andere Kübelpflanzen. Statuen und Blumenvasen schmücken die Balustraden. Von der Terrasse führen Treppen hinab zur Ebene des Bodens. An Stelle der Terrassenstützmauern treten auch häufig Eskarpen, d. h. als schiefe Ebenen angelegte Rasenböschungen oder großstufige Rasentreppen. Die zugehörigen Wege sind dann ebenfalls schiefe Ebenen, mit Kies oder Platten belegt, oder