Die Bepflanzung im geometrischen Stil.
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vor Gebäuden, als Einfasssung eines Gartenhauses, eines Wasserbeckens oder Denkmals können sie schon eher in Betracht kommen. Ein hübsches hierher zählendes Beispiel aus der Villa Carlotta hat Abb. 207 gebracht und nicht weniger schön ist, was die Abb. 255 vorführt. Der Fuß des Denkmals ist von einer ringförmigen Kakteengruppe umgeben; aus Sukkulenten gebildete Rabatten, unterbrochen von ebensolchen Rundbeeten, säumen den Rand des Rasenrondells. Die Einzelheiten dieser interessanten Arbeit sind aus den Abb. 220, 256 und 257 zu ersehen. Nach Abb. 256 bildet sich der Grund aus Rosetten einer Sempervivumart; bei Abb. 257 könnte man an gewaschene Kieselsteine denken; es sind aber ebenfalls pflanzliche Dickhäuter von einem etwas anderen Habitus als die der Abb. 256. In Helsingfors scheinen die Verhältnisse günstig zu liegen und die Hunde sehr gesitteter Art zu sein. Wer möchte bei uns auf einem öffentlichen Platze so etwas riskieren?
Die Abb. 258 und 259 bringen einige Eckversatzstücke und Mittelagraffen für den Rasengrund. Ihre Ausführung ist ohne weiteres verständlich.
Wer kann es dem Besitzer eines schönen Gartens verdenken, wenn er im Rasen sein Monogramm durch Teppichbeetpflanzen vorführen läßt oder warum sollte sich ein fürstlicher oder adeliger Herr oder eine städtische Verwaltung auflehnen, wenn ihre Gärtner glauben, ein Übriges tun zu müssen, indem sie die Wappen ihrer Herrschaften farbenfreudig in das grüne Raygras einlegen? Die Abb. 260 bringt zwei Monogramme; für das größer gezeichnete ist der Maßstab gültig. Die Abb. 261 gibt vier Wappen als ungefähren Anhalt für Schildformen. Bezüglich der Wiedergabe heraldischer Tinkturen durch geeignete Pflanzen vergleiche Seite 401.
Monogramme und Wappen sind Repräsentationszeichen und die letzteren erfordern stets bei ihrer Anbringung, sei es im Rasen, sei es auf einem Kutschenschlag oder einem Tafelservice, eine gewisse Überlegung und Vorsicht. Man darf den richtigen Maßstab nicht verfehlen. Zu klein ausgeführt, verfehlen sie ihren Zweck, zu repräsentieren; zu groß angebracht, wirken sie aufdringlich, was nicht vornehm ist.