Der Rosengarten, das Seerosenbecken, der Alpengarten u. der Gehölzgarten 459
Die Abb. 276 bringt eine Allee hochstämmiger Trauerrosen, welche den Eingang zum Landesmuseum in Zürich schmückt. (Stadtgärtner Rothpeltz.)
Die Abb. 277 bis 280 zeigen verschiedene mit Rosen ausgestattete Gartenpartien nach den Entwürfen von Gartenarchitekt Gildemeister in Bremen.
Die Abb. 281 führt den Rosengarten des Schlosses Haibau in Schlesien vor, entnommen der von Gartendirektor Heicke herausgegebenen Zeitschrift „Die Gartenkunst“.
Die Abb. 282 und 283 zeigen zwei englische Rosengärten, der erste zu Ship-lake Court, Oxon, der andere zu Corsham Court, Wilts.
Damit dürfte das Kapitel der Rosengärten genügend illustriert sein. Nachdem den vornehmsten der schön blühenden Gehölze im vorliegenden Buch doch einmal ein breiter Raum gewährt ist, so möge auch das wichtigste über die Kultur der Rosen hier angeschlossen werden.
Die Kultur der Rosen im freien Lande.
a. Das Klima.
Die klimatischen Verhältnisse sind in Deutschland sehr verschieden und im allgemeinen für feinere Rosen ungünstig. Die Stammarten der Edelrosen haben ihre Heimat in wärmeren Gegenden und sie nebst ihren Varietäten und Hybriden sind, obgleich längst bei uns eingeführt, dennoch Fremdlinge. Ihr gutes Gedeihen hängt davon ab, inwieweit wir ihnen die heimatlichen Verhältnisse ersetzen können. Durch Wahl einer geschützten Lage, durch Bodenverbesserung, durch Schutzpflanzung gegen rauhe Winde, durch geeigneten Winterschutz und Verwendung passender Veredelungsunterlagen läßt sich ziemlich viel erreichen.
In rauhen Gegenden werden die Rosen im Herbste ausgehoben und in frost-
Abb. 271. Rondell mit Wasserbecken im Rosengarten zu I’Hay.