ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
474 Abschnitt X material beigeschafft. Dasselbe kann bestehen aus Erde, Sand, Sägmehl, Torfmull, trockenem Laub, Steinkohlenasche, Fichtennadeln, Moos, Tannenreisig, Stroh, Schilf, Besenpfriemen u. a. m. Als bestes Deckmaterial hat sich, besonders in strengen Wintern, die Erde bewährt. Voraussetzung ist jedoch, daß dieselbe durchlässig und nicht zu schwer ist. Vor dem Niederlegen müssen an den empfindlichen Tee- und Noisetterosen die noch vorhandenen Blätter und weichen Triebe entfernt werden, da dieselben unter der Decke leicht in Fäulnis übergehen. Im übrigen werden an den Kronen sperrige Zweige zusammengebunden und etwas eingekürzt. Die Hochstämme werden vorsichtig umgebogen, nachdem man auf der betreffenden Seite am Fuß etwas Erde entfernt hat, und am Boden durch kreuzweise einzuschlagende Pfähle festgeheftet. Das Deckmaterial hält man bereit, deckt aber erst, wenn stärkerer Frost eintritt. Benutzt man Erde als Deckmaterial, so muß man decken, bevor sie gefroren ist. Die Kronen in Vertiefungen zu legen und mit Erde zu decken, ist nicht ratsam, weil in ersteren sich Feuchtigkeit ansammelt, in welcher die Triebe leicht faulen. Die Kronen liegen besser auf einer Erhöhung. Soweit die Stämme frei liegen, sind sie durch Einbinden mit Stroh usw. zu schützen. Im Karlsruher Stadtgarten werden die Rosen mit trockenem Eichen- oder Buchenlaub gedeckt. Damit der Wind dasselbe nicht fortnimmt, wird Tannenreis aufgelegt und nötigenfalls festgehakt. Die zarteren Tee- und Noisetterosen, wie Maréchal Niel, Perle des jardins, Niphetos, Madame Chedanne Guinoisseau, Honourable Edith Gifford, Luciole, Comte de Sembui, Golden Gate, André Schwartz, Lamarque. Großherzogin Mathilde, Archiduchesse Maria Immaculata, Duchesse Maria Salviati, Madame Honoré Défrésne, Princesse de Sa-gan, Reine Natalie de Serbie, Sunset, Anna Olivier werden in Torfmull eingepackt und mit Tannenreis in mehrfacher Lage gut abgedeckt. Die Remontantrosen werden nur mit Tannenreis gedeckt. Pyramiden von nicht winterharten Sorten werden, wenn sie nicht niedergelegt werden können, am Boden mit Laub gedeckt, im innern mit Laub oder Holzwolle ausgestopft und außen erst mit Stroh und dann mit Tannenreis eingebunden. Pyramiden, Bögen und Girlanden von Rankrosen, die als winterhart gelten, es aber, wie schon erwähnt, meistens nicht sind, erhalten am Boden eine Latibdecke, im übrigen einen leichten Tannenreiseinband. Die zarteren Rankrosen, wie Crimson Rambler usw., erhalten außerdem unter der Reisdecke auf die Höhe von 1,5 m eine Umhüllung von Stroh. Sollten sie dann je im Oberteil erfrieren, so bleibt wenigstens der untere Teil erhalten. Diese Behandlung hat sich im Laufe vieler Jahre bewährt. Das Einbinden der Rosen bei aufrechtem Stand empfiehlt sich nur, wo das Umlegen nicht angeht. Bei starkem Schneefall können die Rosen unter der Decke ersticken. Hiergegen schützt man sie, indem man mit einem spitzigen Stabe Löcher in den Schnee bis auf die Decke stößt, durch welche einigermaßen Luft zutreten kann. Das Rezept zum Winterschutz der Rosen lautet kurz gefaßt: Es sind die Rosen im Herbst etwas einzukürzen und tunlichst zu entblättern; die Stämme niederzu-