ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 788 Forrige Næste
476 Abschnitt X Schlupfwinkel bietet; die Füllungen, wenn nötig, durch Reisig gegen Windverwehung zu schützen; die freien Stämme einzubinden und jedes Jahr nach der gleichen Seite umzulegen, damit sie weniger leicht brechen. Wann die Rosen aus dem Winterschutz sollen, läßt sich ebenfalls nicht genau angeben, weil es vom Zufall der Witterung und der örtlichen Verhältnisse abhängt. Als ungefähre Regel kann Mitte März mit Spielraum nach beiden Seiten gelten. Man entfernt bei warmem, am besten trübem Wetter die Decke, läßt sie aber für alle Fälle zunächst noch zur Seite liegen, und entfernt sie erst aus dem Garten, wenn starke Fröste ausgeschlossen sind. Währenddem haben sich die Rosen an die Luft gewöhnt; sie können aufgenommen, ausgebessert und aufgebunden werden. Mit dem Aufdecken zu warten bis in das späte Frühjahr hat mancherlei Nachteile. h. Die Düngung der Rosen. Abschnitt V, B. 4, hat sich bereits mit der Düngung im allgemeinen befaßt. Wenn hier einige Bemerkungen über die rationelle Düngung der Rosen angeschlossen werden, so ist das als eine Ergänzung zum genannten Kapitel aufzufassen, die schließlich nicht für Rosen allein, sondern auch füi ähnliche Kulturen Geltung hat und andererseits gilt, was dort im allgemeinen gesagt ist, mit den nötigen Einschränkungen und Änderungen auch für Rosenpflanzungen. Es kommen hauptsächlich in Betracht die phosphor-, die kali-und die Stickstoff haltigen Dünger. Hierzu kommt aber noch der Kalk. Er ist ein notwendiger Nährstoff der Rosen, ohne welchen sie nicht gedeihen. Es handelt sich dabei jedoch nicht allein um seine unmittelbar düngende Eigenschaft, sondern auch um die Wärmung und Entsäuerung des Bodens, um die zweckdienliche Aufschließung anderer Stoffe, um die mechanisch-chemische Bodenverbesserung durch denselben. Die Untersuchungen rosenmüder Böden in Trier, Luxemburg, Dresden u. a. 0. haben ergeben, daß es denselben mehr oder weniger an Kalk fehlte. Zur Kalkdüngung der Rosen verwendet man am besten gebrannten Kalk. Man bringt ihn in Körbe und taucht diese kurze Zeit in einen Zuber mit Wasser, wirft den Kalk dann auf Haufen und bedeckt diese mit Erde. Wenn er vollständig zerfallen ist, mischt man noch weitere Erde zu und läßt die Mischung an einem trockenen Orte ausgebreitet liegen. Auf diese Weise verliert der Kalk an ätzender Wirkung. Im Spätjahr oder im Winter wird das Gemisch auf die Rosenbeete gestreut und untergebracht. Man rechnet 300 bis 500 g pro Quadratmeter und kalkt alle zwei bis vier Jahre. Wo sich Moos, Borstengräser, Sauerampfer. Quecken, Gänseblümchen, Kamillen usw. einstellen, ist ziemlich sicher anzunehmen, daß es dem Boden an Kalk fehlt. Nach erfolgter Kalkung verschwinden diese Unkräuter größtenteils. Der Kalk wirkt nur solange aufschließend, als die sonst nötigen Dungstoffe im Boden vorhanden sind. Er soll aber den Boden nicht arm machen zugunsten der Väter auf Kosten der Söhne. Man darf also nicht einseitig kalken; man muß gleichzeitig andere Dungstoffe zuführen, besonders kali- und phosphorhaltige. Das Kalken kann.