ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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484 Abschnitt X Falter legt im Mittsommer seine Eier an die Astgabeln der Rosen. Im April und Mai entwickeln sich die betreffenden Raupen (10 bis 12 mm lang und grün von Farbe), halten sich an den Zweigspitzen auf, spinnen mit Fäden die Blattbüschel zusammen und verzehren im Innern dieses Versteckes zarte Blätter und Blütenknospen, wodurch der Flor gefährdet wird. Rasches Zusammendrücken der Blattbüschel, um die Raupen zu töten und Abbürsten der Eier im Herbst sind die Gegenmittel. — Einige andere, seltener auftretende Wickler haben ähnliche Lebensweise und werden ebenso zerstört. Die Rosensägewespe (Emphytus cinctus). Die 14 mm lange grüne Larve findet sich von Juni bis September auf den Blättern der Rose, ruhend zusammengerollt auf der Oberseite oder ausgestreckt fressend auf der Unterseite. Die eingefressenen Löcher und die angenagten Blattränder verunzieren die Rosen. Ihr Winterlager bohrt sich die Larve mit Vorliebe in das Mark abgestutzter Zweige. — Gegenmittel: Vorsichtiges Absuchen der Larven und Abschneiden der Zweigstummel. Der abwärtssteigende und der aufwärtssteigende Rosentriebbohrer (Rosenbohrwespe). (Ardis bipunctata und Mo-nophadnus elongatulus.) In Gärtnerkreisen als ab- und aufsteigender Röhrenwurm bekannt. — Diese Wespen legen ihre Eier, die erste im Mai, die andere auch später an die Zweigspitzen und Blattstiele der Rosen. Die Larven bohren sich in die Triebe ein und verzehren das Mark derselben, worunter jene leiden, schlaff werden und umknicken. — Gegenmittel: Abfangen der Wespen und Verbrennen der abgeschnittenen welken Triebe. $ Die Rosenokulatengallmücke (Clinodiplosis oculiperda), bekannter unter dem Namen Okuliermade. Das Weibchen legt von Juni bis August seine winzigen Eier in Wunden der Rosenstöcke und mit Vorliebe auch in die durch die Okulation bedingten. Die Larven bohren sich hinter das Edelauge, leben vom Bildungssaft, machen durch ihre Auswurfsstoffe die Stelle brandig und verhindern das Anwachsen desAuges. Gegenmittel: Überstreichen der Okulationsstellen mit Lehmbrei, mit Dextrinbrei oder mit leichtflüssigem Baumwachs, wobei das Auge frei bleiben muß, was die Sache etwas umständlich macht. Die Rosenschildlaus (Diaspis rosae). Dieser, der Rose, der Himbeere und Brombeere gemeinsame Schmarotzer befällt hauptsächlich das Holz der Rosen und besonders die Stämme harter Rosen, die im Winter nicht gedeckt werden. Bei massenhaftem Auftreten leiden die Pflanzen an Säfteverlust ganz abgesehen von dem unordentlichen Aussehen „verlauster“ Pflanzen. Die Bekämpfung ist am wirksamsten im Mai, wenn die jungen Läuse unter den Schilden der Muttertiere hervorkommen. Als bestes Mittel erweist sich das Bespritzen mit der Petroleumemulsion. Man löst 125 g Schmierseife in einem halben Liter warmem Wasser, das man zur gründlichen Lösung bis zum Sieden erhitzt. In diese Seifenlösung gießt man — abseits vom Feuer! —■ unter beständigem Umrühren langsam 2 Liter Petroleum, das in einem Warmwasserbad lauwarm (18 bis 20° C) gemacht worden ist (in einer Blechkanne im Wasserkübel). Die Emulsion wird dadurch vollständig, daß man mit einer kleinen Pflanzenspritze von der Mischung aufsaugt und rasch wieder ausspritzt, bis