ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
498 Abschnitt X Für Anlagen derselben Größe kann das obige als Anhalt dienen. Für andere Abmessungen sind die Rohroberfläche im Bassin und die Heizfläche des Ofens durch Rechnung zu ermitteln. Die Abb. 285 bringt eine photographische Ansicht des besprochenen Nym-phaeariums. Die Anlage ist einem fertigen Garten eingefügt, sonst hätte man ihr an Stelle der einheimischen Bäume einen mehr exotischen Hintergrund gegeben. Zur Vermittlung ist der Rand des Beckens nach innen mit Papyrus, Reis und ähnlichen Gewächsen des Südens bepflanzt, während nach außen hauptsächlich einheimische Stauden, zwei- und einjährige Pflanzen Platz gefunden haben. Werden Garten und Nymphaearium zugleich angelegt, so kann man das Ufer und die benachbarten Gehölze b’esser anpassen. Magnolien, Ca-talpa, Paulownia und ähnliches werden sich weniger fremdartig anschließen, als Buchen, Eichen und Koniferen. Die äußere Umrißform (kreisrunde Begrenzung des Beckens) ist inzwischen geändert worden und der naturalistischen Umgebung besser angepaßt (Abb. 286). Schließlich sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß die Bedienung eines unterirdischen Ofens selbstredend etwas umständlich ist. Kann das Nymphaearium in der Nähe von Gebäuden angelegt werden, so kann man unter Umständen mit dem Ofen in deren Keller gehen. Bringt man den Ofen in Verbindung mit einem Gewächshaus, so kann derselbe im Winter das Gewächshaus, im Sommer das Nymphaearium heizen, wenn die Leitungen im Frühjahr und Herbst ummontiert und ausgewechselt werden. Regel ist in allen Fällen, daß der Ofen tiefer steht als der Spiegel des Wasserbeckens. Die Rückleitung muß immer Gefäll nach dem Ofen haben, damit die durch die verschiedene Wasserwärme in der Rohrleitung bedingte Zirkulation zustande kommt. Die letztere ist um so intensiver, je tiefer der Kessel steht, was insbesondere berücksichtigt werden muß, wenn die Rohrleitung, in horizontalem Sinn gemessen, verhältnismäßig groß ist oder mit anderen Worten, wenn Ofen und Bassin weit auseinander liegen. Eine Gefahr für das Seerosenbecken im Freien ist der Hagelschlag. Wo es häufig hagelt, wird man gut tun, über das Bassin ein eisernes Gestänge wegzuführen, an welchem ein Zeltdach, ähnlich den Sommerzeiten der Dampfschiffe, übergezogen werden kann. Die gleiche Vorrichtung kann auch zum Beschatten dienen, wenn man Wert darauf legt, daß die Blätter der Seerosen im vollen Sonnenschein nicht gebräunt werden. Die Teiche landschaftlich gehaltener Gärten kann man, sofern sie natürliche Sohle haben und nicht mit Booten befahren werden, mit Seerosen des kalten Wassers bepflanzen (Abschnitt II, 12a.) Man wird diesen Wassergewächsen aber nicht die ganze Fläche einräumen. Die besser wirkenden Bilder entstehen, allgemein genommen, wenn nur einzelne Partien, Einbuchtungen und Winkel oder auch nur einzelne Stellen inmitten der Wasserfläche besetzt sind. Die zu einer Pflanze gehörigen Blätter auf ihren gummischlauchähnlichen Stielen legen sich zu einer Art Rosette auf dem Wasserspiegel aus. In der Nähe des Ufers bilden die horizontal ausgebreiteten Blattgruppen, verkürzt gesehen, einen guten Kontrast zur anstrebenden oder hängenden Randbepflanzung