ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
538 Abschnitt XI derselben. Auf diese Weise ist die Einheitlichkeit am besten gewahrt. Da die Einfriedigung fest steht, die Türen und Tore aber beweglich sind, so muß man ihrer Konstruktion besondere Sorgfalt widmen. Da Stabgittertüren sich im Laufe der Zeit „einsacken“, d. h. sich am freien Ende senken würden, so muß man sie entweder an diesem Ende mit Rollen versehen und auf Bodenschienen laufen lassen oder man muß dem Einsacken dadurch entgegenwirken, daß man die Flügel mit Andreaskreuzen versteift. Zur Bildung eines „festen Dreiecks“ würde schon eine Diagonalstrebe genügen; man bringt aber der Symmetrie wegen gewöhnlich auch die zweite an. Die kreuzweise oder auch andersartige Versteifung ist um so nötiger, je schwerer die Tore und Türen sind. Die Türflügel der hohen und mittelhohen Eisengitter sollte man stets an starken Steinpfosten anschlagen, und zwar auch da, wo die übrigen Pfosten oder Ständer nicht aus Stein sind. Für kleine, leichte Eisentüren genügen auch eiserne Pfosten zum Anschlägen, für Holzgitter auch hölzerne Pfosten. Schwere eiserne Flügel laufen gewöhnlich unten mit Dorn in einer Pfanne, während sie oben mit Halsband gefaßt sind; leichte Flügel können auch mit starken Scharnieren oder ähnlichen Bändern befestigt werden, besonders wenn sie aus Holz sind (Abb. 327). Daß übrigens sich auch die Holztüren einsacken, wenn es unterlassen wird, sie durch Schrägstreben zu ver steifen, ist aus Abb. 328 zu ersehen, welche den Eingang zum Kloster S. Giro-lamo bei Fiesoie darstellt. Wo die Einfriedigungen zeitweise geschlossen werden sollen, versieht man die Türen mit Schlössern, Riegeln, Spreizstangen usw., wie dies auch sonst für Türen und Tore üblich ist. Wo die Einfriedigungen ständig, also auch über Nacht offen bleiben, da verzichtet man am einfachsten auf die Türen und läßt die Zugänge frei. Will man der Hunde wegen aber doch einigermaßen abschließen, so kann man an den Türen sogenannte Zuwerfungen anbringen. Von derartigen Vorrichtungen gibt es mancherlei Arten mit verschiedenem Konstruktionsprinzip. Gewöhnlich wird die Schwerkraft oder die Federkraft ausgenutzt. Es gibt Zuwerfungen mit Gegengewicht, das an Ketten oder verschiebbaren Stangen angebracht wird. Die betreffenden Türen öffnen sich gewöhnlich schwer und mit Geräusch. Die Zuwerfungen mit S t r e b e s p i n d e 1 oder mit Spiralsteigbändern heben die Tür beim Öffnen, worauf sie sich im Herabsinken wieder schließt. Auf demselben Prinzip fußend, aber nach beiden Seiten wirksam (Pendeltüren), Abb. 332. Parallelogrammscherentür.