Gartentechnik Und Gartenkunst
Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries
År: 1911
Forlag: Carl Scholtze Verlag
Sted: Leipzig
Sider: 744
UDK: 635.2
Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck
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Abschnitt XI
b) Ziereinfassungen.
Ihr Zweck gilt mehr dem Schmuck als dem Schutze, mehr der Um-
schließung als der Absperrung. Ziereinfassungen werden hauptsächlich zur
Begrenzung von Rundbeeten, weniger häufig zwischen Weg und Rasen
angebracht. Niedrige Draht- und Holzgitter eignen sich
speziell für gerade Linien, Kreise, Ellipsen und
Abb. 339. Pyramidengestell aus Quadrat- und Flacheisen.
mäßig bewegte Schweifungen, denen sie ohne Zwang folgen können.
Die schon weiter oben genannten Firmen,, welche Brüstungs- und Promenadegitter fabrikmäßig erzeugen, liefern auch Ziereinfassungen für Beete. Es kostet z. B. ein Einfassungsgitter, Patent L e m p e r t z , 45 cm hoch, in den Querstäben 13 mm, im Draht 8 mm stark (ohne Pfosten) 2,70 M. pro Meter laufend. Die S c h 1 i e ß m an n sehen Ziereinfassungen aus gehobeltem Eichenholz, mit Leinölfirnis oder Karbolineum getränkt, 25 cm hoch, in Längen bis zu 4 m lieferbar, kosten 2,10 M. pro Meter laufend. Die 3 auf 5 cm starken und 50 cm langen Pföstchen kosten pro Stück 20 Pf.
Für Rundungen von kleinem Radius und für bewegte Schweifungen eignen sich besser die Einstecker aus Schmiedeeisen oder Gußeisen. Sie bieten den Vorteil, daß man sie enger oder weiter stecken kann, je nach Bedarf, also immer gut abschließen kann, wo es sich um Ringe handelt.
Die nicht durchbrochenen Einfassungsplättchen aus emailliertem Eisen, aus Terrakotta usw. wirken meistens zu geschlossen und zu schwer, so daß es bei deren Erwähnung sein Bewenden haben mag. Glasierte Dachziegel, mit dem Kopf nach unten eingegrabene Flaschen und Sauerwasserkrüge sind Notbehelfe, die im besseren Garten keinen Platz finden sollten.
Wo die einzufassende Partie ausgesprochen naturalistisch veranlagt ist (Felspartien und ähnliches) , da kann man mit künstlichen Einfassungen nicht wohl kommen. Man benutzt dann
Kalktuff, Granitschroppen, Schlackensteine, hübsch geformte Findlinge usw., die je nach ihrer Beschaffenheit sich mehr oder weniger gut eignen. D i e Hauptsache liegt aber, wie besonders hervorgehoben wird, in diesem Fall weniger am Material selbst, als an der Art und Weise, in welcher es für den