ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 788 Forrige Næste
Künstliche Gartenzutaten.^ 565 rechte Zimmerwerk durchschnittlich solider und dauerhafter. Andererseits ist das Naturholz billiger in der Beschaffung und Bearbeitung; es läßt sich leichter reparieren und erneuern und es erfordert, sofern es samt der Rinde verarbeitet wird, keinen Anstrich. Bevorzugt zu Naturholzarbeiten ist das Birkenholz wegen seiner weißen Rinde (Abb. 358). Leider ist Birkenholz nicht besonders wetterfest. Das viel dauerhaftere und auch sonst geeignete Eichenholz verwendet man auch entrindet und dann kann man ein übriges tun, indem man es mit heißem Leinöl einläßt oder mit Karbolineum streicht, was beides zur Erhaltung wesentlich beiträgt. Die kantig und gehobelt hergestellten Zimmerwerke erhalten gewöhnlich dreifachen Ölfarbanstrich, wie er auch sonst für Holzsachen üblich ist. Bevorzugt sind im regelmäßigen Garten helle Anstriche, die sich vom Grün der Gehölze lebhaft abheben. Die Abb. 359 bringt einen Naturholzpavillon mit sechseckigem Grundriß. Der Schwellenkranz und der Pfettenkranz sind an den Ecken überblattet. Die Ecken des Schwellenkranzes ruhen auf in den Boden versenkten Steinen. Der Boden innerhalb des Schwellenkranzes ist ausgestampft und mit Kies oder Sand belegt. Über dem Pfettenkranz liegen zwei Hölzer z als Zange für den sogenannten Kaiserstiel, der nach unten in eine Wurzel endigt und dem oben ein Blechhelm mit Wetterfahne aufgesetzt ist. Die Anordnung des Dachgespärres ist im Aufriß rechts ersichtlich. Die Schalbretter werden mit Zinkblech oder Dachpappe belegt. Das Häuschen erhält zwei Eingänge, wenn der Weg durch dasselbe führt, nur einen Eingang, wenn es einen Weg abschließt. Der Naturholzpavillon der Abb. 360 ist ähnlich konstruiert und behandelt. Der untere Teil ist achteckig. Das Dach ist im Grundriß quadratisch und wird gebildet, indem sich zwei Satteldächer rechtwinklig kreuzen und verschneiden. Die Kehlsparren schießen über und werden mit den benachbarten Pfosten verbugt. Die Firstpfetten sind über die Giebel hinaus verlängert. Die Abb. 361 zeigt eine Felsenpartie mit Wasserfall aus dem Karlsruher Stadtgarten. Den Gipfel der Anlage krönt ein achteckiger Naturholzpavillon. Zur Begründung derartiger offener Pavillonbauten eignen sich besonders die wilde Rebe und Aristolochia Sipho. Einen lustigen und luftigen Naturholzpavillon hat weiter oben schon die Abb. 304 gebracht. Abb. 357. Pavillon aus Bad Mergentheim.