ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
634 Abschnitt XII nicht nötig; es genügt, durch Ausputzen Licht und Luft zu schaffen. Wenn die Gehölze geschnitten werden, geschieht es meist aus anderen Gründen; es geschieht, um ihnen eine bestimmte Form zu geben, um sie kompakter zu gestalten. In Hinsicht auf diesen immerhin wichtigen Teil der Frage folgt weiter unten (Artikel 4) ein besonderes Kapitel „Der Gehölzschnitt“. Der unterirdische und der oberirdische Teil der Pflanzen besorgen zusammen das Geschäft der Ernährung und Erhaltung und deswegen ist ein gewisses Gleichgewicht beider Teile von Natur aus vorhanden. Wird nun ein Strauch oder Baum verpflanzt, so geht es gewöhnlich ohne Wurzelbeschädigung nicht ab. Werden die Wurzeln durch Beschneiden eingekürzt, so können auch die Zweige entsprechend gekürzt werden, um das gestörte Gleichgewicht wieder herzustellen. Geschieht es nicht, so hilft sich die Natur selbst, indem sie einzelne Zweige eingehen läßt, die dann später weggeschnitten werden. Die eingegangenen Zweige sind die von Haus aus schwächsten und wenig leistungsfähigen; wer seiner Sache nicht sicher ist, überläßt deshalb die Gleichgewichtsherstellung am besten der Natur, vorausgesetzt, daß nicht Gründe der Formierung mitsprechen. Knollen. — Die zwei wichtigsten Vertreter sind Canna und Dahlia. Beide sind frostfrei zu überwintern. Die Cannaknollen werden im Frühjahr geteilt, einzeln in Töpfe gepflanzt und in der Wärme angetrieben (auf warme Kasten gestellt). Erst wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, werden die Topfballen ins Freie gepflanzt, wo sie humusreiche Erde und öfteren Dung-guß verlangen. Die Dahlienknollen werden ebenfalls geteilt und anfangs Mai gelegt. Ein Antreiben im Topf ist zulässig aber nicht notwendig. Man läßt nur zwei oder drei Triebe stehen, die eingespietzt werden, damit die Pflanzen sich verzweigen. Zu den späteren Unterhaltungsarbeiten gehört das Aufbinden, das Lockern und Gießen des Bodens, sowie das Ausschneiden der abgewelkten Blumen und Blätter. Rasen. — Vergl. Abschnitt VI. Schädlinge. — Die tierischen und pflanzlichen Schädlinge des Gartens sind sehr zahlreich. Über die Rosenschädlinge ist in Abschnitt X. 1. i berichtet und was dort vorgebracht wurde, gilt zum Teil auch für andere Pflanzen. Allgemein läßt sich sagen, daß gesunde und vollkräftige Pflanzen weniger von Parasiten zu leiden haben als geschwächte, verzärtelte und kranke. Ein Hauptbekämpfungsmittel besteht also schon darin, die Pflanzen in gutem Zustande zu erhalten. Für Gewächshäuser ist die Reinlichkeit ein nicht zu unterschätzender Faktor. Saubere Wände, sauberer Boden, saubere Fenster, saubere Töpfe usw. garantieren auch für saubere Pflanzen. In sauberen Häusern haben die Kinder keine Läuse. Im Freien stellen sich Mehltaupilze und ähnliche Schmarotzer hauptsächlich nach starken Witterungsumschlägen ein. Der Fall liegt also ähnlich wie bei den katharrhalischen Escheinungen des menschlichen Körpers. Die Ansteckung setzt eine gewisse Disposition und Empfänglichkeit voraus, die nur zeitweise vorhanden ist. Alle Schädlinge werden zweckmäßig schon in der Brut bekämpft. Deshalb sind alle befallenen Teile ohne Verzug zu entfernen und am besten zu v e r-