ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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642 Abschnitt XII letztere mit Matten oder Tannenreis. Seitlich bleibt die Gruppe unbedeckt, dagegen bedeckt man den Boden wieder mit Laub oder Torfmull. Von laubabwerfenden Gehölzen sind empfindlich die Azaleen, Baum-paeonien, Buddleien, Fuchsia gracilis, Hortensien, Koelreuterien, Tecoma usw. Ungeschützt erfrieren leicht die oberen Teile, während die Pflanzen gewöhnlich nicht zugrunde gehen und wieder austreiben, wenn der Boden gedeckt wurde. Auch im Garten ausführbar, aber nicht gerade empfehlenswert, ist der in Baumschulen übliche summarische Gehölzschutz, der darin besteht, daß man die empfindlichen Pflanzen aushebt, zusammen in Reihen im Boden einschlägt und entsprechend abdeckt, um sie im Frühjahr wieder an Ort und Stelle zu pflanzen. Von Ziergräsern sind empfindlich: Arundo Donax, Bambusa, Gym-nothrix, Gynerium usw. Da bei den meisten die Halme im Spätjahr abgeschnitten werden, handelt es sich in der Regel nur um einen guten Bodenschutz. Sicherer ist es immerhin, wenn aus Brettern hergestellte Kasten über die Pflanzen gestülpt werden. Von den bekannteren und vielverwendeten Stauden sind gegen den Frost zu schützen: Acanthus, Alstroemeria, Anemone japonica, Antirrhinum, Bocconia, Eremurus, Gaura, Gunnera, Iris Kaempferi und Stisiana, Lilium auratum, Harrisi, lancifolium usw., Lychnis fulgens, Montbretia, Morina, Napala, Oenothera missouriensis und speciosa, Penstemon, Primula Auricula, japonica und Sieboldii, Ranunculus asiaticus, Tritoma, Yucca u. a. m. Wo diese Stauden mit winterharten zusammen auf Beeten und Rabatten stehen, da deckt man gewöhnlich der Einfachheit halber die ganze Gesellschaft mit Tannenreis. Ein gleiches gilt für das Alpinum, weil Alpenpflanzen ganz besonders empfindlich sind gegen das Austrocknen an der Sonne. Für Winterbeete mit Silenen usw. macht man ein Schutzgestell aus Stangen etwa nach Abb. 425 und deckt dasselbe mit Tannenreis oder Packtuch ab zu den Zeiten, da es nötig ist. Alle zum Winterschutz vorgenommenen Arbeiten sollen hübsch und ordentlich ausgeführt werden. Die Gestelle und Packungen dürfen den Garten nicht verunzieren; der letztere soll auch über Winter einen guten Eindruck machen. Wer sich über den Winterschutz in den Einzelheiten belehren lassen will, den verweisen wir hiermit auf J. Barfuß: Der Winterschutz. H. Friedrich, Berlin-Carlshorst.. 4. Der Gehölzschnitt. Über diesen Teil der Gartenunterhaltung ist schon viel geschrieben worden und wird noch viel geschrieben werden, weil die Meinungen zu verschiedenen Zeiten verschieden waren und auch heute noch auseinandergehen. Daß man die Gehölze schneiden muß, kann heute als feststehende Ansicht gelten. Wollte man sie ungestört wie in Gottes freier Natur wachsen lassen, so hätte man eben an Stelle des Gartens die Wildnis. Nur über die Art und den Grad des Beschneidens gehen die Meinungen auseinander. Die Art und Weise