ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

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Side af 788 Forrige Næste
664 Abschnitt XIII zeitig für den Laien ist. Der Auftraggeber hat ein gutes Recht, im voraus zu wissen, woran er sein Geld rückt und die ihm vorzulegenden Pläne dürfen ihm keine Rätsel bteiben. Als Ideal eines Gartenplanes kann demnach ein s o 1 ch e r gelten, der bei tunlichst einfacher Herstellungsweise leicht und allgemein v erst än dlich ist. Es ist nicht zu leugnen, daß eine hübsche Verpackung eine Ware verkäuflicher macht und so mag es auch sein, daß der Auftraggeber sich durch die hübsche Darstellung eines Gartenplanes bestechen läßt. Nun ist es gewiß erlaubt, ein gutes Projekt durch elegante Ausstattung in das richtige Licht zu setzen; man darf aber über der Zugabe die Hauptsache nicht vergessen, damit der Kritiker nicht an das Sprichtwort vom geschorenen Schwein erinnert wird. Die „schönen Bilder“ unter den Gartenplänen haben den Nachteil, daß die zur Ausführung mitberufene Natur sich zu wenig nach jenen richtet. Die Darstellung ist — von Detailzeichnungen zu komplizierten Teppichbeeten abgesehen — in allen Fällen verjüngt, d. h. kleiner als die Ausführung. Die Wahl des verjüngten Maßstabes richtet sich nach der Art und Größe des Objektes; nach der Art, weil komplizierte Anlagen einen größeren Maßstab erfordern; nach der Größe, weil man unter der Voraussetzung eines handlichen Planformates große Objekte mehr verjüngen muß als kleine, wenn man den Plan nicht in getrennte Einzelpläne zerlegen will. Im übrigen tut man gut, auf einfache Verjüngungsverhältnisse zu halten, wie 1 zu 100, 1 zu 200, 1 zu 250, 1 zu 500, 1 zu 1000 usw. Bei Plänen im Maßstab von 1 zu 100 oder 1 zu 1000 (1/100, 1/i000) genügt es schließlich, diese Verjüngung zu vermerken, weil dann jeder gut geteilte Taschenmaßstab zum Nachmessen dienen kann. Wenn andere Verjüngungsverhältnisse gewählt werden, so muß dem Plan immer der betreffende verjüngte Maßstab beigezeichnet werden. Die Einheit, d. h. 1 m des verjüngten Maßstabes, ist leicht zu bestimmen. Soll z. B. der Maßstab 1 zu250 aufgezeichnet werden, so heißt es: DerMeter hat 1000mm; 1000 geteilt durch 250 gibt 4; 4 mm sind also für die Verjüngung gleich 1 m. Als Maßstab dient entweder eine genau geteilte Linie (Abb. 436 a), wobei die Zehntelsmeter durch Augenmaß zu schätzen sind oder ein nach b derselben Figur geteiltes Liniensystem (Transversalmaßstab), wobei dann die Zehntelsmeter noch unmittelbar mit abgegriffen werden können (z. B. 23,7 m, wie es die eingezeichnete Klammer angibt). Die zehn Höhenabstände des Systemes müssen unter sich gleich sein, sind im übrigen beliebig und unabhängig von der Verjüngung und werden gewöhnlich 2 oder 3 mm groß angenommen. Maßstabsysteme dieser Art für vielbenutzte Verjüngungsverhältnisse sind, auf Kartonstreifen gedruckt oder auf Messinglineale graviert, käuflich zu haben und bei der Planzeichnerei bequeme Hilfsmittel. Der Zirkel ruiniert den Karton; das Messinglineal ruiniert den Zirkel. Sind vorhandene Pläne zu verkleinern oder zu vergrößern, so ist im entsprechenden Verhältnis zum verjüngten Maßstab des Grundplanes ein zweiter verjüngter Maßstab für die Neuzeichnung zu fertigen. Für die Übertragung läßt sich auch mit Vorteil ein Proportionalzirkel benutzen. Ein-