ForsideBøgerGartentechnik Und Gartenkunst

Gartentechnik Und Gartenkunst

Forfatter: Franz Sales Meyer, Friedrich Ries

År: 1911

Forlag: Carl Scholtze Verlag

Sted: Leipzig

Sider: 744

UDK: 635.2

Mit 490 Abbildungen Und Plänen Sowie 8 Tafeln In Farbendruck

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 788 Forrige Næste
Die verschiedenen Gärten 719 hat 260000 cbm Erde erfordert und die Kosten dieses Hochreservoirs betrugen ohne Platzerwerb 425 000 M. Wie die Abb. 115 gezeigt hat, liegt am Fuße des Felsenparks der Buttes-Chaumont zu Paris ein Teich. Auf diesen Teil jenes Volksgartens bezieht sich die Ansicht der Abb. 470. Den Entwurf zu einem Volksgarten für Helsingfors (Direktor S. Olsson) zeigt Abb. 471. Er enthält u. a. als besondere Abteilung einen Schulgarten, den Abb. 472 vergrößert im Grundriß wiedergibt. Wir entnehmen die Pläne der Gartenschrift „Finska Trädgardsodlaren“. 8. Promenaden. Die Promenaden sind keine eigentlichen Gärten, sondern gärtnerisch ausgeschmückte Straßen. Sie dienen dem Wortsinn nach zum Lustwandeln, zum behaglichen und genießenden Ergehen. Die Promenaden sind im einfachsten Fall gewöhnliche oder vervielfachte Alleen, welche Stadtteile unter sich oder mit den Vororten verbinden. Es ist naheliegend, daß sie hauptsächlich in den vornehmen Stadtteilen zu finden sind, weil man dort die Straßen breiter anzulegen pflegt. Hübsche Promenaden dieser Art entstehen, wenn die Gesamtbreite 25, 30 oder mehr Meter beträgt. Es können dann zwei getrennte Straßenkörper mit dazwischen liegendem Inselperron angelegt werden, der beiderseits mit Bäumen bepflanzt wird. Die Wirkung gewinnt, wenn die Promenade beiderseits durch Vorgärten der anliegenden Häuser oder Villen gesäumt wird. Über die Bepflanzung derartiger Promenaden vergleiche Abschnitt IV B, Städtische Straßen. Etwas interessanter kann sich die Sache gestalten, wenn nur einerseits oder auf keiner Seite Gebäude vorhanden sind und die Promenade mit Fußgängerwegen, Reit- und Radfahrwegen zwischen Gehölzen begleitet wird. Freigelegene Promenaden sind besonders hübsch in schöner Gegend mit Bergen oder Hügelland und am Seegestade. Im allgemeinen zeigen solche Anlagen schon wegen der Allee eine gewisse Regelmäßigkeit, auch dann, wenn die Straßen nicht schnurgerade laufen, wie es häufig der Fall ist. Etwas mehr naturalistisch und malerisch gestaltet sich die Anlage, wenn die Promenade durch Waldbestände, durch einen Park oder einem Ufer entlang führt. Die Alleepflanzung kann dann fortfallen und durch Baumgruppierungen ersetzt sein, deren Material nach Art und Größe wechselt und weniger gleichmäßig wirkt. Es gibt also auch bezüglich der Promenaden mancherlei Variationen über das an sich einfache Thema. Ihrem Zweck entsprechend, sollen die Promenaden genügend schattig, aber nicht dumpf und feucht sein. Große Bäume sind besser als kleine, weil die Anlage nicht nur luftiger, sondern auch weniger gedrückt, großräumiger in der Wirkung, gewissermaßen kirchenschiffartig wird. Die Bäume sollten bei der Pflanzung schon 3 m Stammhöhe haben. Die abhängenden Äste wachsen dann auch weniger in die Wege. An Stellen, die einen interessanten Ausblick bieten, sind Wegbuchtungen oder Rondelle mit Sitzgelegenheit zu schaffen.