ForsideBøgerDie Deutsche Ausstellung …, im Haus und im Gewerbe

Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe

År: 1916

Forlag: R. Oldenbourg

Sted: München

Sider: 176

UDK: St.f 622.74 Gas

Mit 444 Abbildungen Im Text

Søgning i bogen

Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.

Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.

Download PDF

Digitaliseret bog

Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.

Side af 192 Forrige Næste
— 143 — Zur Kartonnagen- bzw. Papierindustrie gehört auch eine Maschine, die das städtische Gaswerk Pasing im Bilde aus- gestellt hatte und die zum Gummieren von Briefkuverts und Trocknen der aufgebrachten Gummiarabikum- Lösung dient1). Diese in der Kuvertfabrik Pasing arbeitende Maschine trocknet mit 1 cbm Gas die Gummierung von 10000 Briefkuverts. In der Lederverarbeitungsindustrie sind vor allem die Schuhfabriken wichtige Gasverbraucher. Sie bedienen sich der Heizkraft des Gases sowohl zum Erwärmen des Peches, mit dem der zum Nähen dienende Faden getränkt wird, Fig. 381, als zum Polieren der Kanten der Schuhsohlen, Fig. 382, wobei die Poliereisen durch Gas erhitzt und die Kanten mit diesen Eisen mit Hilfe von Wachs poliert werden. In der Schuhfabrik August Wessels, Augsburg-Oberhausen, aus der obige Abbildungen entnommen sind, werden für eine solche Poliermaschine täglich 1700 1 Gas verbraucht und damit 826 Paar Schuhe poliert. Wenn die Hutfabrikation, die an manchen Orten den Haupterwerbszweig der Bevölkerung bildet und nicht selten Anlaß zur Erbauung besonderer Gasanstalten gibt, auch nicht in größerem Maßstab auf der Ausstellung gezeigt werden konnte, gaben doch die in der Halle III von Münchener Fa- briken ausgestellten Hutformen Zeugnis, daß man zu ihrer Herstellung Gas in großem Umfange benötigt2). 9. Glasbearbeitung. Auch auf dem ausgedehnten Verwendungsgebiete des Gases zur Glasbläserei, zum Brennen gemalter Gläser und keramischer Gegenstände konnte in der Ausstellung nur ein kleiner Teil in der wirkungsvollen Form betriebsfähiger Werk- stätten vorgeführt werden, im übrigen mußten Photogra- 1) Nähere Beschreibung siehe Journ. f. Gasbel. u. Wasserversorg. 1911, S. 219 u. ff. 2) Näheres hierüber Journ: f. Gasbel. u. Wasservers. 1910, S. 796. Fig. 382. Schuhkanten-Poliermaschine mit Gasheizung. phien und Einzelapparate, wie Schmelz- und Brennöfen, das Bild nach Möglichkeit ergänzen. Große Anziehungskraft übten die beiden Betriebs- werkstätten für Glas- bläserei aus, weil in diesen gezeigt werden konnte, wie die verschieden- artigsten Gegenstände aus Fig 381. Schuh'Nähmaschine mit durch Gas geheiztem Pechbehälter. XSÄ^Äi Fig. 383. Mit Gasfeuer hergestellter Gefäßbarometer. Fig. 384. Mit Gasfeuor hergestellter Heberbarometer. Fig. 385. Buntesche Gasbürette.