Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe
År: 1916
Forlag: R. Oldenbourg
Sted: München
Sider: 176
UDK: St.f 622.74 Gas
Mit 444 Abbildungen Im Text
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Tabelle I.
Erklärung zu Fig. 210.
Bezeichnung der Werke, Bezeichnung der Städte und Gemein-
weiche Ferngas liefern. den, welche Ferngas beziehen.
Thyssen & Co.,
Mülheim-Ruhr.
Zeche:
Deutscher Kaiser.
Hamborn, Walsum, Dinslaken,
Vörde, Wesel, Bocholt, Ober-
hausen, Mülheim-Ruhr teilweise,
Mintard, Kettwig, Werden, Lau-
pendahl, Heiligenhaus, Velbert,
Neviges und Barmen.
Rheinisch-
Westfälisches
Elektrizitätswerk
Essen-Ruhr.
Zechen:
Carolus Magnus,
Prosper I,
Rheinelbe 1/11,
Mathias StinnesIH/IV,
Osterfeld,
König Wilhelm und
Karl.
Sterkrade, Osterfeld, Dorsten,
Gladbeck, Horst-Emscher, Kar-
nap, Borbeck, Altenessen, Ka-
ternberg, Rotthausen, Schonne-
beck, Frillendorf, Kray, Steppen-
berg, Steele, Horst-Ruhr, Eiberg,
Freisenbruch, Königsteele, Kup-
ferdreh, Langenberg, Dornap,
Wülfrath, Mettmann, Ratingen,
Langerfeld, Schwelm, Vörde,
Milspe, Gevelsberg, Lüttringhau-
sen, Lennep, Remscheid, So-
lingen, Kronenberg, Wald, Höh-
scheid und Leichlingen.
rade, Borbeck, Steele, Schwelm, Remscheid, Solingen, Gelsen-
kirchen, Wanne, Wattenscheid, Essen, Bochum, Herne,
Langendreer, Recklinghausen und Castrop nebst einer statt-
lichen Zahl kleinerer Orte mit Gas aus den Fernleitungen
versorgt.
Alles weitere ist aus der Kartenskizze und der beigegebenen
Erklärung (Tab. 1) ersichtlich. Die Firma Thyssen&Co.,
Mülheim, welcher die Gewerkschaft Deutscher Kaiser in
Hamborn gehört, hatte auf ihrem Platze nochmals eine aus-
führliche Darstellung der Ferngasversorgung dieses Betriebes
zur Ausstellung gebracht. (Fig. 69.)
Hervorgehoben möge werden, daß auch eine Reihe von
Ballonfüllstellen bei Herstellung der Fernleitung angelegt
wurden. Leider waren jedoch bei den im übrigen sehr lehr-
reichen statistischen Darstellungen die Erklärungen unge-
nügend.
Die Muffenverbindung der Fernleitung wird durch die
Fig. 71 veranschaulicht, aus der hervorgeht, daß zur
Verdichtung zunächst Strick, dann eine Lage Bleiwolle und
Gelsenkirchener Berg-
werk-Gesellschaft.
Zechen:
Rheinelbe I/II,
Germania I/IV.
Gelsenkirchen, Wanne, Eickel,
Röhlinghausen, Hordel, Günnig-
feld, Wattenscheid, Marton, Ös-
pel, Kirchlinde und Kley.
Zechen:
Carolus Magnus,
König Wilhelm,
Helene,
Gustav und
Friedrich Ernestine.
Essen-Ruhr und Bredeney.
Zeche: Hannover III/IV. Bochum, Riemke, Altenbochum, Laer und Weitmar.
Zeche: Lothringen IV. Herne, Herten, Langendreer, Werne, Witten, Heven und Annen.
Zeche: König Ludwig I/II. Recklinghausen.
Zeche: Graf Schwerin. Castrop, Rauxel, Habinghorst.
Zeche: Dorstfeld I/IV. Dorstfeld.
Zeche: Rheinpreußen II. Homberg und Essenberg.
Friedrich-Wilhelm- Hütte. Mülheim-Ruhr teilweise.
------------bestehende Fernleitungen.
■ — .— ■— projektierte Fernleitungen.
darauf eine Lage Gußblei angebracht wurde. Sobald die
Muffenverbindung soweit hergestellt war, wurde die Leitung
einem Probedruck von 2 Atm. unterworfen, um bei diesem
Druck sämtliche Muffen auf ihre Dichtigkeit zu untersuchen.
Nachdem sich die einzelnen Muffenverbindungen bei diesem
Druck als vollkommen dicht erwiesen hatten, wurde noch ein
Gummiring durch Flanschenringe der Muffendichtung vor-
gepreßt. Auf den Strecken, wo die Leitung durch bebaute
Ortschaften geht, wurden die einzelnen Verbindungen außerdem
mit einem Ent1üftungsrohr bis zur Straßenoberflächo
versehen. Die Entlüftungsrohre sollen bei eintretenden Un-
dichtigkeiten verhindern, daß das austretende Gas durch das
Erdreich in die benachbarten Häuser dringt, indem dem aus-
tretenden Gase ein möglichst widerstandsfreier Ausgangsweg
durch das Entlüftungsrohr zur Straßenoberfläche geboten wird.
Gleichzeitig dienen diese Rohre dazu, die Verbindungen bequem
und ohne die Straßen aufbrechen zu müssen, dauernd unter
Kontrolle zu halten. Diese wird fortlaufend mit dem Gasoskop
von Professor Strache vorgenommen, und die Erfahrung hat
I gezeigt, daß auf diese Art selbst die kleinsten Undichtigkeiten
an den Muffen ermittelt werden können.
Gewissermaßen als ein Detail aus diesem Gebiete kann
I die Ausstellung der Städt. Gas- und Wasserwerke
Remscheid angesehen werden. Sie bestand aus einer
schematischen Darstellung der Gasversorgung der Stadt
Remscheid und einem Plan der Gasversorgung der Stadt.
Die beiden in verschiedenen Farbtönen gehaltenen
Darstellungen veranschaulichten, unter welchen schwie-
rigen Verhältnissen die ausgedehnte, erhebliche Höhen-
unterschiede aufweisende Bergstadt Remscheid mit Gas