Die Deutsche Ausstellung 'Das Gas'
Seine Erzeugung und seine Verwendung in der Gemeinde, im Haus und im Gewerbe
År: 1916
Forlag: R. Oldenbourg
Sted: München
Sider: 176
UDK: St.f 622.74 Gas
Mit 444 Abbildungen Im Text
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Berlin. Die Vorderseite (s. Fig. 126) bildete in der Form
eines Zehnpfennigstückes eine Scheibe, deren Inhalt dem jener
Zehnpfennigstücke entspricht, welche die Stadt Berlin allein
bis 1913 durch Gasautomaten eingenommen hat; das sind
M^art
Swmesser
gafifonx.
ßrfasu-
Abarcafona-
Fig. 123. Ausstellung von G. Kromschröder, Osnabrück.
27 Mill. Mark. Der Pavillon enthielt Münzgasmesser in
handelsüblicher Ausführung, tabellarische Darstellungen der
in Deutschland in der Zeit
von 1870 bis 1913 zur Eichung
gelangten Gasmesser, tabel-
larische Darstellungen der Be-
triebsverhältnisse der städti-
schen Gaswerke Berlin, Aus-
stellung von deren ver-
waltungstechnischen Einrich-
tungen, neue preiswerte Gas-
lampen nach Professor P.
Behrens, bildnerische Dar-
stellung der Gasfabrikation,
des Wirkens und der Erfolge
der Propaganda.
Zum Zählen der durch
die Automaten eingehenden
Beträge werden vielfach Geld-
zähl-und Geldrollmaschi-
nen verwendet. Solche hatte
ausgestellt in Halle I die
Neue Geldzählmaschinen-Ge-
sellschaft m.b. IL, Berlin (elek-
trisch betriebene Geldzähl-
und Geldrollmaschinen), in
Halle II die Gasmesserfabrik
Mainz eine solche für Hand-
betrieb. (Fig. 127.)
Als besondere Aus-
führungen von Gasmes-
sern sind noch zu nennen:
1. Gasmesser mit Tarif, umschaltbar für Leucht- bzw.
Kochgasverbrauch (bei S. Elster, Berlin, nasse Ausführung,
und bei G. Kromschröder, Osnabrück, trockene Ausführung,
als Gasmesser mit Wechselzählwerk).
2. Gasmesser mit automatischer Umschaltung für Tag- und
Nachttarif (System Pfudel), ausgestellt von S. Elster, Berlin.
Verrechnungsgasmesser (schreibende Gasmesser). Die
ausgestellten Apparate sollen das Rechnungswesen verein-
fachen und Irrtümer hintan-
halten. Es waren zwei Systeme
zu unterscheiden: der schrei-
bende Gasmesser (System
Schumann) und der Gas-
messer mit Rechnungs-
drucker. Ersterer macht beim
Entnehmen der Rechnung auto-
matisch ein Zeichen auf ein mit
aufgedruckten Verbrauchszahlen
eingelegtes Rechnungsformular.
Er fand sich in zweierlei Aus-
führung vor; bei der einen ist
ein ebener Notizblock eingelegt;
der Apparat befindet sich auf
der Vorderseite des Messers. So
hatte ihn als nassen Messer aus-
gestellt S. Elster, Berlin, als
trockenen Messer G. Krom-
schröder, Osnabrück. Letz-
tere Firma zeigte dann noch
eine Spezialausführung, bei der
die Rechnung auf einer auf dem
Gasmesser angeordneten Trom-
mel aufgespannt wird.
Die Firma M. Bessin,
Berlin, zeigte einen ähnlichen
Messer mit Typendruck (System
Bessin) und einen solchen mit Markierung des Rechnungs-
betrages durch Lochung. Der zweite hier zu nennende Ver-
Fig. 124.
rechnungsgasmesser ist der mit Rechnungsdrücker versehene,
einer Vorrichtung wie sie ähnlich die Wagen haben zur
Gewichtsangabe: eine Kartonkarte wird mit der Kubik-
meter- und Schuldigkeitsangabe bedruckt. Solche Gasmesser