Denkschrift Aus Anlass Des Hundertjahrigen Bestehens Der Maschinen Und Lokomotivfabrik
Und Der Vollendung Der Lokomotive Frabriknummer 10.000
År: 1910
Forlag: Henschel & Sohn
Sted: Cassel
UDK: St.f. 061.5(43)Hen
Søgning i bogen
Den bedste måde at søge i bogen er ved at downloade PDF'en og søge i den.
Derved får du fremhævet ordene visuelt direkte på billedet af siden.
Digitaliseret bog
Bogens tekst er maskinlæst, så der kan være en del fejl og mangler.
2. Lebensversicherung für die Hüttenbeamten.
In Ermangelung einer Pensionskasse für die Beamten hatte die Vorbesitzerin mit
einer Lebensversicherungs-Gesellschaft ein Abkommen getroffen, wonach die Beamten auf
Wunsch eine Lebensversicherung gegen einen ermäßigten Prämiensatz aufnehmen konnten.
Die Prämien wurden von den Versicherten und der Hüttenbesitzerin je zur Hälfte ge-
tragen. Auch Arbeiter konnten auf Verlangen dieses Vorteils teilhaftig werden.
Diese Einrichtung hat die Firma Henschel & Sohn übernommen. Sie steuerte im
Jahre 1909 M. 15 065,29 dazu bei.
3. Die Unfallversicherung.
Betriebsbeamte, auch andere mit dem Betriebe häufig in Berührung kommende
Beamte, welchen der berufsgenossenschaftliche Schutz nicht zur Seite steht, sind auf Kosten
der Firma gegen Unfälle versichert. Die Prämie beträgt jährlich rund M. 1500,—.
4. Das Krankenhaus.
Die Invalidenkasse der Arbeiter besitzt ein in der Nähe der Hütte gelegenes
Krankenhaus.
Dasselbe enthält 10 Krankenzimmer, 26 Betten, ein zeitgemäß eingerichtetes Operations-
zimmer, ein Warte-, ein Schwestern- und 2 Badezimmer, eine Kranken- und eine Spül-
küche, Schlafzimmer für das Hauspersonal und verschiedene Wirtschaftsräume.
Das Haus ist mit Wasserleitung, elektrischer Beleuchtung und Heizung versehen.
Eine Desinfektionseinrichtung befindet sich in einem Nebengebäude. Das Krankenhaus
ist an die Krankenkasse der Hütte verpachtet. Es steht unter der Leitung des Hütten-
arztes. 4 Schwestern nebst dem erforderlichen Dienstpersonal sind zu seiner Hilfeleistung,
zur Pflege der Kranken und zur Leitung der Hauswirtschaft bestellt.
Im Jahre 1909 wurden 637 Kranke an 9971 Verpflegungstagen behandelt, wofür
M. 21 391,51 Verwaltungsausgaben entstanden.
5. Das Vereinswesen.
Auch dem Vereinswesen ist auf der Hütte Rechnung getragen durch Gründung
eines Gesangvereins und einer Feuerwehr.
Die Feuerwehr zerfällt in eine freiwillige und in eine berufliche Abteilung. Letzere
steht Tag und Nacht in Bereitschaft, um bei Ausbruch eines Feuers oder auch bei
Unglücksfällen u. dgl. sofort eingreifen zu können, bis sie durch Alarm durch die frei-
willige Abteilung erforderlichenfalls Verstärkung erhält. Gleichzeitg übt die Berufsfeuer-
wehr den Ordnungsdienst auf der Hütte aus. Sie ist für den Feuerlösch- und Rettungs-
dienst auf’s Beste ausgestattet. Die Fahrzeuge sind für Bespannung eingerichtet. Gegen-
wärtig ist ein Entwurf für eine neue Feuerwache in Anlehnung an das Hauptpförtnerhaus
aufgestellt, der in Kürze zur Ausführung gelangt. Danach ist der gesamte Park der Feuer-
wehrfahrzeuge, der Automobile und der Wagen, sowie die Stallung für die Pferde im
Erdgeschoß zentralisiert, während die Aufenthalts- und Schlafräume für die Mannschaften
und die Oberfeuerwehrleute und die Uniformkammer im ersten Stockwerk untergebracht
136