ForsideBøgerDenkschrift Aus Anlass De…ive Frabriknummer 10.000

Denkschrift Aus Anlass Des Hundertjahrigen Bestehens Der Maschinen Und Lokomotivfabrik
Und Der Vollendung Der Lokomotive Frabriknummer 10.000

År: 1910

Forlag: Henschel & Sohn

Sted: Cassel

UDK: St.f. 061.5(43)Hen

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Side af 187 Forrige Næste
sind. An die Hauptfeuerwache lehnt sich ein dreigeschossiger Steigerturm, an welchem sechs Feuerwehrleute gleichzeitig ihre Steigeübungen vornehmen können. Der Turm ist auch mit einer Einrichtung zum Trocknen der Schläuche versehen. 6. Das Junggesellenheim. Das Junggesellenheim bietet unverheirateten Arbeitern Wohnung und Verpflegung. Im ganzen können hier etwa 300 Junggesellen beste und billige Unterkunft finden. Die Anlage wurde im Jahre 1905 von der Firma erbaut. Die Baukosten beliefen sich auf M. 234 000,—. Die Außenansicht des Gebäudes ist hier dargestellt. Gelegenheit zur Verpflegung ist den Insassen in zwei Speisesälen geboten. Vier Ausgabeschalter nebst Verkaufsräumen vermitteln die Verabfolgung von Speisen und Getränken. Es steht den Bewohnern frei, sich nach Wunsch selbst durch Einkauf von Lebensmitteln zu verköstigen, doch können dieselben sich auch in volle Verpflegung begeben. Im letzteren Falle beträgt der Pensionspreis M. 1,10 für den Tag, wofür Wohnung, Heizung, Beleuchtung und ganze Beköstigung gewährt werden. Die Küche ist mit Dampfkochkesseln, elektrisch angetriebenen Putz-, Spül- und sonstigen Haushaltungsmaschinen ausgerüstet. Seitens der Leitung der Hütte wird eine besonders scharfe Aufsicht über die Küchenverwaltung aus- geübt. Es wird darauf geachtet, daß nur beste Lebensmittel verwendet werden und deren Zubereitung mit peinlichster Sauberkeit erfolgt. Es ist deshalb Wert darauf gelegt, daß möglichst viele Verrichtungen auf maschinellem Wege erledigt werden. Die Schlafräume sind reichlich bemessen und zweckentsprechend eingerichtet. Für gute Belüftung der Schlafräume ist Sorge getragen. In der Regel bewohnen je 8 Mann ein Zimmer gemein- schaftlich. Die Zimmer sind in analoger Weise, wie die Kasernen, mit eisernen Bettstellen, Tischen und Schemeln ausgestattet. Im Sommer erhält jeder Insasse eine, im Winter 2 wollene Decken. Die Bade- und Waschräume sind mit warmem und kaltem Wasser versehen. Sämtliche Zimmer sind zentral geheizt und elektrisch beleuchtet. Die Aufsicht des Betriebes führt der Verwalter, welcher mit dem Dienstpersonal in dem Hause wohnt. 7. Das Beamten-Kasino. Im Jahre 1906 errichtete die Firma ein Kasino für die Hüttenbeamten mit einem Kostenaufwand von M. 420 000. In dieser selten schönen Bauanlage ist den Beamten Gelegenheit geboten, nach der Tagesarbeit die nötige Erholung und im Verkehr unter- einander neue Anregung zu finden und die für die gemeinsame Arbeit erforderlichen guten Beziehungen zu pflegen. Im Keller und im Erdgeschoß befinden sich die Wohnung des Verwalters und die Räume für die Bewirtschaftung des Hauses. Hier ist die eine große Küche nebst Spülräumen vorgesehen. Eine besondere Eisbereitungs- und Kühlanlage erhält die Vorrats- kellereien für Fleisch, Gemüse, Bier und Wein auf der erforderlichen niedrigen Temperatur. Auch die für die Erwärmung des Gebäudes vorgesehene Warmwasserheizung mit Kohlen- raum ist im Kellergeschoß eingerichtet. 138