ForsideBøgerDenkschrift Aus Anlass De…ive Frabriknummer 10.000

Denkschrift Aus Anlass Des Hundertjahrigen Bestehens Der Maschinen Und Lokomotivfabrik
Und Der Vollendung Der Lokomotive Frabriknummer 10.000

År: 1910

Forlag: Henschel & Sohn

Sted: Cassel

UDK: St.f. 061.5(43)Hen

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Side af 187 Forrige Næste
4. DIE EISENGIESSEREI. Die Eisengießerei ist die älteste Anlage des Casseler Werkes. Sie ist im Jahre 1836 erbaut und im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut worden. Heute bedeckt sie eine Fläche von 2147 qm. Sie teilt sich in einen Kuppelbau, an welchen sich die Hauptgießhalle anschließt. Von letzterer zweigen in der Quere 3 kleinere Gießhallen ab. In besonderen Anbauten befinden sich das Formsandlager mit der Aufbereitung, die Trockenöfen, die Kernmacherei, die Gebläsekammer und die Mühle. Die Längshalle und die größte der Querhallen haben je eine Laufkrananlage von 10 bezw. 12 t Tragfähigkeit, außerdem ist eine Anzahl Drehkräne zur Hilfeleistung beim Formen im Gebrauch. Die Kuppelhalle, mit einem Gewölbe aus Topfsteinen überdacht, enthält die Ab- stiche zweier Kupolöfen. Die letzteren sind mit der überdachten Gichtbühne vorgelagert. Die Oefen arbeiten mit einer stündlichen Leistung von 5000 bezw. 3000 kg. Der größere Ofen ist mit Vorherd versehen. Den erforderlichen Wind liefern 2 Rotations- gebläse, von denen eines in Reserve steht. Die Gichtbühne wird von einem elektrisch an- getriebenen Aufzug beschickt. In der Mitte der Ofenhalle ist ein elektrisch betriebener Drehkran von 7,5 t Tragkraft vorhanden, welcher die Gießpfanne auf einen Plattformwagen hebt, mittels dessen sie nach der Längs- oder Querhalle verfahren und hier von den Lauf- kränen zur Form befördert wird. Die kleineren Querhallen werden mit Handpfannen bedient. In der Längs- und in den Querhallen findet das Formen statt. Dasselbe wird meist von Hand bewirkt. Für Zylinder- und Schieberkastendeckel, sowie für Massenartikel, wie Roststäbe, Bremsklötze und Tenderachslager sind hydraulische und Preßluftform- maschinen in Benutzung. Stampfer und Siebe werden zum Teil durch Preßluft betätigt. In der dritten Querhalle sind zwei Heißwindtiegelöfen für 12 Tiegel von je 50 kg Einsatz eingebaut. Dieselben dienen der Herstellung kleiner Stahlformgußstücke und zur Erzeugung von Schnellarbeitsstahl. An die Ofenhalle schließt nach Süden die offene Putzhalle mit 200 qm Grundfläche an. Dieselbe ist in Eisenkonstruktion mit Wellblechbedachung errichtet und besitzt einen elektrisch angetriebenen Laufkran von 7,5 t Tragkraft und einen Handdrehkran zum Heben und Drehen der schweren Gußstücke. Das Putzen erfolgt mit Preßluftwerkzeugen In der Putzhalle sind zugleich die großen Formkasten gelagert. Der Gießerei gegenüber sind in besonderer Werkstatt die Gießereilehrlinge unter- gebracht, die von einem Lehrmeister unterwiesen werden. An die Lehrlingswerkstatt reiht sich ein Lagerraum fertiger Gußwaren, über welchem sich ein Lager für häufiger gebrauchte Modelle mit Modellreparatur befindet. Die große Masse der Modelle ist in besonderen Lagerhäusern auf dem Grundstück in der Moritz- straße gestapelt. 5. DIE METALLGIESSEREI UND DIE ZUBEREITUNGS- UND ARMATURENWERKSTATT. Die Metallgießerei ist die jüngste der Casseler Werkstätten. Ehedem als Anbau an die Eisengießerei bestehend, wurde sie der Unzulänglichkeit wegen im Jahre 1906 neu er- richtet und im Jahre 1909 um die Zubereitungs- und Armaturen-Werkstatt erweitert. Dieser 36