ForsideBøgerDenkschrift Aus Anlass De…ive Frabriknummer 10.000

Denkschrift Aus Anlass Des Hundertjahrigen Bestehens Der Maschinen Und Lokomotivfabrik
Und Der Vollendung Der Lokomotive Frabriknummer 10.000

År: 1910

Forlag: Henschel & Sohn

Sted: Cassel

UDK: St.f. 061.5(43)Hen

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Side af 187 Forrige Næste
Henschel & Sohn. Vorwort. CASSEL, im August 1910. Es ist eine bedeutsame Feier, die unser Unternehmen in diesem Jahr begehen darf. Ein Jahrhundert ist seit seiner Gründung verflossen, und gleichzeitig haben wir im Lokomotivbau die Fabriknummer 10 000 erreicht Das Werk hat sich dauernd vom Vater auf den Sohn vererbt und ist heute in der Hand der fünften Generation. Aus den kleinsten Anfängen hat es sich zu dem größten Werk seines Industriezweiges in Europa entwickelt. Seine Geschichte bietet ein Beispiel für die industriellen Fähigkeiten, die im deutschen Volke schlummerten, bis sie nach Deutschlands Wiedergeburt den günstigen Boden für ihre Entfaltung fanden. Dank den langen Jahren politischen Friedens und der Fürsorge der Regierungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Nation vermochte die deutsche Maschinenindustrie einen ungeahnten Aufschwung zu nehmen, an dem auch wir unseren Anteil haben durften. War es zunächst der steigende inländische Bedarf, der die sichere Grundlage für das Wachstum unserer Werke bildete, so erkannten es gerade die großen Unternehmungen unseres Fabrikationszweiges alsbald als eine nationale Aufgabe, dem arbeitstuchtigen deutschen Volk auch ausländische Aufträge auf dem vielumstrittenen Welt- markt zu gewinnen, denn bei dem schnellen Wachstum der Bevölkerung kann der inländische Bedarf allein längst nicht mehr dem steigenden Arbeitsbedürfnis entsprechen. Welche Erfolge allein der deutsche Lokomotivbau in dieser Hinsicht aufzuweisen hat, geht aus der amt- lichen Ausfuhrstatistik hervor. Wir selbst haben in den letzten 5 Jahren Auslandsaufträge im Betrage von 65 Millionen Mark ausgeführt, deren Erlangung und Erledigung unserer Leistungsfähigkeit die allerschwierigsten Aufgaben stellten. So bietet die Denkschrift, welche wir uns hiermit zu überreichen erlauben, viel- leicht ein Interesse, welches über den Kreis der Nächstbeteiligten hinausgeht. Sie soll ein Bild der Entwicklung unseres Unternehmens und seines heutigen Standes geben; sie soll gleichzeitig ein Zeichen unseres Dankes sein für das Wohlwollen und die Förderung, die ihm in dem langen Zeitraum seines Bestehens in so hohem Maße zu Teil geworden sind und die wir bitten, uns auch fernerhin nicht versagen zu wollen. 1